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Март
2024

Waffenruhe? Israel will Kampfhandlungen an bestimmten Orten unterbrechen

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Israel will militärische Aktivitäten an einzelnen Orten im Gazastreifen unterbrechen. Zudem soll einer wochenlangen Waffenruhe zugestimmt worden sein – unter einer Bedingung. Die mögliche Einigung auf eine Freilassung von Geiseln und auf eine befristete Feuerpause im Gaza-Krieg hängt nach Angaben der US-Regierung allein an der islamistischen Hamas. Der Rahmen für einen solchen Deal stehe und die Israelis hätten diese "mehr oder weniger akzeptiert", sagten hochrangige US-Regierungsvertreter am Samstag in Washington . "Die Israelis haben den Elementen der Vereinbarung grundsätzlich zugestimmt. Jetzt liegt der Ball im Feld der Hamas." Die Gespräche liefen noch, betonten die US-Vertreter. In den vergangenen Wochen seien erhebliche Fortschritte erzielt worden. Doch noch gebe es keine Einigung. Ziel sei weiterhin, diese möglichst bis zum Beginn des Ramadan zu erreichen. Die den Muslimen besonders heilige Festperiode beginnt um den 10. März. Hochrangiges Treffen in Washington wohl am Montag Eine Stellungnahme der Hamas liegt nicht vor. Das israelische Militär hat unterdessen im Interesse der Erleichterung von Hilfslieferungen die zeitweise Einstellung militärischer Aktivitäten in einzelnen Gebieten des Gazastreifens angekündigt. Dies würde von Samstag bis einschließlich Donnerstag jeweils von zehn bis 14 Uhr (Ortszeit) in pro Tag unterschiedlichen Vierteln der Städte Rafah und Deir al-Balah gelten, teilte ein Militärsprecher am Samstag auf X mit. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet zudem, dass sich US-Vizepräsidentin Kamala Harris am Montag mit dem israelischen Minister Benny Gantz in Washington treffen wird. Dieser gehört dem Kriegskabinett an. Das Treffen werde im Weißen Haus stattfinden, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters weiter von einem Vertreter der US-Regierung, der namentlich nicht genannt werden wollte. Hilfslieferungen der USA über die Luft haben begonnen Die begrenzte Einstellung der Militäraktivitäten soll demnach auch dazu dienen, dass Zivilisten die Verteilungsstationen für die Hilfsgüter sicher erreichen können. Die humanitäre Hilfe für die Not leidende palästinensische Bevölkerung im kriegsverwüsteten Gazastreifen stellt eine der Konfliktquellen zwischen Israel und den internationalen Hilfsorganisationen dar. Letztere klagen häufig darüber, dass Lebensmittel, Wasser und andere lebensnotwendige Güter wegen bürokratischer Hindernisse die Hilfsbedürftigen nicht erreichen können. Israel, das mit Ägypten die Grenzübergänge nach Gaza kontrolliert, bestreitet, die Konvois unnötig aufzuhalten. Am Samstag hatten die USA erstmals Hilfslieferungen über die Luft über Gaza abgeworfen . Auslöser des Kriegs war das beispiellose Massaker, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt haben.