2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg überwindet Derby-Frust: "Extrem wichtiger Sieg"
Diese Sieg-Reaktion wollten die "Club"-Fans sehen. Nach dem 1:2 in Fürth gewinnt ihr FCN nach Toren von Andersson und Uzun gegen Eintracht Braunschweig. "Es war wichtig, ein Zeichen zu setzen."
Dieser Sieg löste kollektive Erleichterung beim 1. FC Nürnberg aus. Auf die bittere Niederlage im Frankenderby gegen Greuther Fürth reagierte der "Club" mit einem dringend benötigten 2:1 (2:0) in der 2. Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Braunschweig. Mit dem erst zweiten Sieg des Jahres konnte sich der FCN mit nun 33 Punkten von den in der ersten Hälfte viel zu lasch agierenden Niedersachsen (24 Zähler) und der Abstiegszone absetzen.
"Der Sieg war extrem wichtig", befand Abwehrspieler Jannes Horn: "Es ist unten eng geworden. Darum war es wichtig für uns, ein Zeichen zu setzen, dass wir nicht dabei sind." Trainer Cristian Fiél atmete am Samstag nach dem erlösenden Schlusspfiff auf: "Ich freue mich für die Jungs. Die drei Punkte geben uns allen Ruhe."
Sebastian Andersson erzielte vor 27.834 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion mit einem platzierten Kopfbach nach einem Freistoß von Erik Wekesser wie eine Woche zuvor beim 1:2 in Fürth das erste Tor (23. Minute). Can Uzun erhöhte mit einem verwandelten Handelfmeter nach Videobeweis (45.+1). Es war das zwölfte Saisontor des 18-Jährigen. Nach einem Wekesser-Freistoß hatte Braunschweigs Anton Donkor einen wuchtigen Schuss von Jannes Horn im Strafraum mit der Hand zur Ecke abgelenkt.
Die Gäste steigerten sich deutlich nach der Pause, belohnten sich aber nur mit dem Anschlusstor von Rayan Philippe (57.). Einen Distanzschuss des Angreifers konnte FCN-Torwart Carl Klaus danach soeben über die Latte lenken (69.). "Dass wir es immer so spannend machen müssen, ist nicht gut fürs Herz", stöhnte Verteidiger Horn.
Der "Club" büßte seine Dominanz und Spielkontrolle nach der Pause ein und verspielte mehrere aussichtsreiche Konterchancen schlampig. Braunschweig war plötzlich viel besser im Spiel und dem Ausgleich bis in die lange Nachspielzeit durchaus nahe. "Wir müssen das Spiel früher zu machen", meinte FCN-Profi Florian Flick, der im defensiven Mittelfeld als Stabilisator und Ballverteiler viele starke Szenen hatte und für seine Leistung von seinem Trainer als Note ein "sehr gut" erhielt.
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