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Февраль
2024

Salary Cap: Real unverändert an der Spitze, Barcelona sinkt weiter

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Real hängt Barça mittlerweile auch finanziell ab – Foto: Yasser Bakhsh/Getty Images

Unveränderte Gehaltsobergrenze für Real: 727,4 Millionen Euro

Einmal pro Halbjahr passt LaLiga die Gehaltsobergrenzen an – so geschehen am Dienstagnachmittag. Das neue Salary Cap wurde bekannt gegeben und hat für Real Madrid gar nichts neues ergeben: Der spanische Rekordmeister darf wie im September am meisten ausgeben für Gehälter, so wurden die 727,45 Millionen Euro gar nicht angefasst vom Liga-Verband. Das jedoch nicht, trotz neuer Einnahmen wie von Sponsor HP, sondern primär, weil es im Wintertransferfenster weder Zu- noch Abgänge gab.

Auch andere Klubs wie der Athletic Club (100,06 Mio.) oder der FC Valencia (85,52 Mio.) können mit den gleichen Zahlen planen, wohingegen es für den FC Barcelona erneut runter geht. Waren es zuletzt noch 270 Millionen Euro, die die Katalanen für Gehälter einplanen durften, sind es jetzt nur noch 204 Millionen – eine Reduzierung von fast 66 Millionen Euro. Anders gesagt: Real darf mehr als drei Mal so viel ausgeben als die Culés.

Dabei hat Barça einige turbulente Jahre hinter sich: Durch die berüchtigten „Palancas“ (Hebel) hat der Verein im Sommer 2022 nicht nur für schnelle, einmalige Einnahmen gesorgt (beispielsweise der Verkauf von Anteilen an den TV-Einnahmen), er konnte damals auch seine Gehaltsobergrenze kurzfristig auf 656 Millionen Euro steigern. Ein Jahr später fiel man jedoch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und manche Einnahmen (wie die verkauften TV-Anteile) fehlen. So muss der Klub nun noch mehr sparen als zuvor, auch wenn sich weiter Schlupflöcher wie Leihspieler, deren Gehalt der Stammverein primär bezahlt, nutzen lassen.

Klub Sep. 2022 Feb. 2023 Sep. 2023
Feb. 2024
Veränderung
Real Madrid 683,5 Mio. 683,5 Mio. 727,45 Mio. 727,45 Mio.
+ 0,0 Mio.
FC Barcelona 656,4 Mio. 648,4 Mio. 270,02 Mio. 204,16 Mio.
– 65,86 Mio.
Atlético Madrid 341 Mio. 315,8 Mio. 296,36 Mio. 303,40 Mio.
+ 7,05 Mio.
FC Sevilla 199,8 Mio. 191,3 Mio. 168,7 Mio. 152,28 Mio.
– 16,43Mio.
LaLiga gesamt
3,05 Mrd. 3,02 Mrd. 2,56 Mrd. 2,53 Mrd.
– 24,39 Mio.

Barça verliert 66 Mio., Atlético nimmt 7 Mio. zu

Atlético Madrid kann derweil etwas großzügiger planen (von 296 Mio. auf 303 Mio.), wohingegen der FC Sevilla ebenfalls zum Sparen gezwungen wird (von 168 Mio. auf 152 Mio.). So geht es einigen Klubs in LaLiga, weswegen auch das Gesamtvolumen der Primera División etwas gesunken ist: von 2,563 Milliarden Euro auf „nur noch“ 2,539 Milliarden. Wohlgemerkt handelt es sich hierbei nur um die vom Verband vorgeschriebenen Gehaltsobergrenzen, der sich an den Einnahmen und Ausgaben der Klubs bemisst. Theoretisch können die Klubs auch über diesen Grenzen liegen, riskieren dann jedoch Strafen – von einer weiter finanziellen Schieflage mal abgesehen.

Real Madrid ist von finanziellen Sorgen jedoch eher weiter weg. Nachdem man wirtschaftlich stabil durch die Corona-Pandemie gefahren ist, verzeichnete der Klub zuletzt nicht nur einen Umsatzrekord – Real Madrid übernahm auch Platz eins als umsatzstärkster Verein der Welt. Das Ergebnis ist ein erneut großzügiges Salary Cap von LaLiga, wobei in diese 727 Millionen Euro alle Angestellte des Klubs reinpassen müssen, nicht nur die Spieler, sondern auch Trainer, Mitarbeiter sowie zweite Mannschaft und Jugendteams.

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