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Февраль
2024

30 neue Trainerinnen und Trainer C

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RVSH-Ausbildung Trainer C 2023/2024 erfolgreich in modernisierter Ruderakademie abgeschlossen

Von September 2023 bis Februar 2024 fanden sich an 4 Wochenenden 30 ambitionierte Jugendliche wie (junge) Erwachsene am östlichsten Zipfel des echten Nordens ein, um lizensierte C-Trainer für Rudern zu werden.

Das erste Wochenende startete mit einigen Kennenlernspielen, wo deutlich wurde, dass man beim Rudern nicht gerade den Umgang mit Bällen trainiert. Ein erster Anreiz dies in den Vereinen mit ins Wintertraining zu integrieren. Es folgten methodisch abwechslungsreiche Theorieeinheiten zu diversen Themen: Rudertechnik mit Videoanalyse, Zielgruppenmanagement und Ansprache als Gruppenarbeiten samt Theatereinlagen und die Ausbildung von Anfängern. Kam es da einmal zu Konzentrationstiefs am Vor- oder Nachmittag, schuf das Küchenteam Abhilfe mit leckeren Kuchen oder Keksen. Aber auch beim vielfältigen Frühstück, deftigen Mittag und kreativen Abendbrot bewies es sein Können! Schließlich musste das Essen stets in den 10 Minuten zwischen Seminar und dem Ansturm der hungrigen Teilnehmer aufgetischt werden, da aufgrund des Umbaus der Ruderakademie Seminar- und Speiseraum zusammengelegt wurden. Hier war Flexibilität ebenso gefragt wie bei der Unterbringung der Teilnehmer in diversen umliegenden Hotels oder die Nutzung der 12 Grad warmen Sporthalle. Zugegebenermaßen mangelte es im Lizenz-Programm nämlich etwas an Bewegung, sodass wir Teilnehmer uns allabendlich zum Volleyball, Fußball oder Völkerball in der Sporthalle versammelten. Da hätte es gar keine Extra-Lerneinheit für Kommunikation und Teamentwicklung gebraucht! Die Übermotivierten liefen sogar morgens vor dem Frühstück bei Schnee um den angrenzenden See, warfen Hanteln durch die Gegend oder brachten im Ausdauerbereich die Kette zum Glühen. Ausgepowert und gut gestärkt waren dann selbst trockene Wettkampfregeln kurzweilig. Auch die in die Jahre gekommene Technik (wer noch einen Polylux sucht: ja, die Ruderakademie besitzt ihn noch) zur Vermittlung der Trainingsplanung sorgte nicht für Verständniseinbußen. Spannend ging es beim Boote trimmen mit Hands-on Demonstrationen in der Werkstatt der RAR zu. Über den Tellerrand blickten wir in puncto Pararudern und Coastal Rowing – hier dankenswerterweise mit Erfahrungsberichten direkt von Teilnehmenden. Und auch Sicherheit auf dem Wasser, Wanderrudern (mit vielen Erfahrungen aus dem Teilnehmerkreis) und die Prävention von Doping und sexualisierter Gewalt anhand externer Videos (und Gott sei Dank ohne zahlreiche Erfahrungsberichte) wurden thematisiert.

Wer nach diesem harten Tobak etwas Ablenkung brauchte, durfte auch mal hinter die Kulissen der Umbaumaßnahmen schmulen, um zu erahnen, was uns wohl so am letzten Lehrgangswochenende erwarten könnte.

Und Tatsache, das vierte Wochenende bot einen krönenden Abschluss: Alle Teilnehmer vereint in den neuen Zimmern der RAR untergebracht, mit getrenntem Seminar- und Speiseraum (was die Warteschlage vor dem Buffet auch gut entzerrte. Außerdem ein wahrhaft sportlicher Vormittag zum Thema Stabilisationstraining mit 30 motivierten Sportlern, die sich als betrunkene Seeigel, Raupen, Scheren und Gallionsfiguren bewiesen – natürlich nur, wer dabei nicht vom Gymnastikball fiel.

Abseits der Lehrgangswochenenden wurden still und leise etliche grandiose Projekte in den jeweiligen Vereinen aus dem Boden gestampft: von Weihnachtsfeiern, über Ergo-Challenges bis zu neuen Wintertrainingsformaten. Damit hat dieser Lehrgang nicht nur 30 Leute zu engagierten Trainern gemacht, sondern über 200 weitere Leute konnten profitieren. Wenn das kein Erfolg und Anreiz für die „nächste Generation“ ist!

Natalie Dahlitz, Itzehoer Ruderclub