Bühne | Theater für junge Menschen: Kein Kinderspiel
Der Verdacht liegt nahe: Wo „Kinder“ draufsteht, muss Erziehung drin sein. Vielleicht mag diese verstaubte Gleichung erklären, warum es das Kinder- und Jugendtheater seit jeher schwer hat, in die breite Öffentlichkeit vorzudringen. Zwischen zahllosen Uraufführungen auf den Abendspielplänen geht die auch medial kaum beachtete Sparte unter – ein grober Fehler, der einem bewusst wird, wenn man sich näher mit zeitgenössischen Premieren für das U16-Publikum befasst. Denn längst sind die gesellschaftsrelevanten Diskurse der Älteren auf dem Parkett der Jüngeren angekommen. Und zwar in teils bravourösen Zugängen.
Zum Beispiel zu Klassismus. Wohl nirgendwo sonst spielen soziale Unterschiede eine größere Rolle als
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