Gewerkschaften rufen zum Ende der Bauern-Blockaden auf
Auch in Deutschlands Nachbarland gehen Landwirte auf die Straßen. Frankreichs Regierung will den Bauern nun unter die Arme greifen. Daraufhin haben Gewerkschaften zum Ende des Protests aufgerufen. Nach weiteren Hilfszusagen der Regierung rufen Frankreichs größte Agrargewerkschaften zum vorläufigen Ende der Blockaden durch Landwirte auf. Die Ankündigungen sollten noch einmal verschriftlicht werden, dann solle man die Blockaden aussetzen, sagte Arnaud Gaillot von der Gewerkschaft Jeunes Agriculteurs. Statt zu blockieren, wolle man dann in den Ministerien und den örtlichen Behörden an den Punkten arbeiten, die von der Regierung angekündigt wurden. Arnaud Rousseau von der Gewerkschaft FNSEA stellte klar: "Die Bewegung hört nicht auf, sie verändert sich." Konkrete Verbesserungen will Gaillot bereits bei der Messe Salon International de l"Agriculture Ende Februar sehen. Längerfristige Maßnahmen sollten bis Juni festgezurrt sein. Sollte dies nicht der Fall sein, werde man nicht zögern, erneut großflächig zu mobilisieren. Auch Rousseau warnte: "Sollten wir feststellen, dass all das nur Effekthascherei war, wird die Folge katastrophal sein." Frankreichs Landwirte demonstrieren seit Tagen vor allem mit Autobahnblockaden gegen sinkende Einnahmen, Umweltvorschriften aus Brüssel und ihrer Meinung nach zu viele Vorgaben. Die Regierung sagte ihnen umfassende Hilfen zu.