USA | Lloyd Austin entschuldigt sich für Geheimhaltung von Krebsdiagnose
US-Pentagon-Chef Lloyd Austin ist nach seiner Rückkehr aus dem Krankenhaus vor die Presse getreten. Er entschuldigte sich dafür, seine Erkrankung verheimlicht zu haben. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat sich dafür entschuldigt, dass er den US-Präsidenten Joe Biden nicht über seine Krebserkrankung sowie einen damit verbundenen Krankenhausaufenthalt unterrichtet hatte. Das berichtete die BBC am Donnerstag. "Ich habe das nicht richtig gehandhabt. Ich hätte dem Präsidenten von meiner Krebsdiagnose erzählen sollen", sagte Austin demnach. "Ich übernehme die volle Verantwortung und entschuldige mich bei meinen Teamkollegen und dem amerikanischen Volk", so Austin weiter. Er habe sich bei Biden entschuldigt und ihm gesagt, dass es ihm "zutiefst" leid tue, dass er ihn nicht über seine Diagnose sowie seine Behandlung informiert habe. Der Verteidigungsminister steht in der Kommandokette des US-amerikanischen Militärs an zweiter Stelle, direkt nach dem Präsidenten. Biden wusste nichts von Krankenhausaufenthalt Austin war vor wenigen Tagen zurück ins US-Pentagon gekehrt, nachdem er zu Jahresbeginn stark in die Kritik geraten war. Auslöser war, dass er seine Prostatakrebserkrankung und einen Krankenhausaufenthalt infolge von Komplikationen bei einem Eingriff geheim gehalten hatte. Selbst US-Präsident Joe Biden wusste mehrere Tage lang nicht Bescheid, dass sein Minister im Krankenhaus lag. Am 15. Januar war Austin dann aus der Klinik entlassen worden und hatte zunächst nicht vom Pentagon aus gearbeitet. Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebsart bei Männern in den Vereinigten Staaten nach weißem Hautkrebs. Im frühen Stadium sind die Heilungschancen generell gut. Die Prostata (Vorsteherdrüse) ist ein walnussgroßes Organ, das beim Mann den Ansatz der Harnröhre umschließt.