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Февраль
2024

Luftsicherheit: Streikende versammeln sich am Flughafen

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Bei der Luftsicherheit wird an diesem Donnerstag gestreikt. Betroffen ist auch der größte deutsche Flughafen in Frankfurt. Viele Teilnehmer taten ihre Forderungen lautstark kund.

Nach dem Beginn des Warnstreiks bei der Luftsicherheit haben sich viele der Teilnehmer an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt versammelt. "Wir sind es wert - 2,80 Euro", skandierten rund 300 Menschen auf einem Busparkplatz am Flughafen.

"Ich denke, das ist ein deutliches Zeichen für einen vernünftigen Abschluss in der nächsten Woche", sagte Mathias Venema von der Gewerkschaft Verdi. Dann würde auch niemand mehr fragen, warum man die Republik lahmlege. Wenn allerdings kein Tarifabschluss zustande komme, "müssen wir es halt wieder tun", sagte Venema mit Blick auf weitere Streiks.

"Ich wünsche mir, dass unsere Arbeit mehr respektiert wird und wir hier nicht immer diese Spielchen bei Verhandlungen spielen müssen", sagte ein Streikteilnehmer der Deutschen Presse-Agentur. "Die Verantwortlichen wissen ganz genau, was wir hier täglich leisten, dass wir unseren Mann oder unsere Frau stehen, zehn Stunden lang und oft von Passagieren beleidigt werden." Zu Hochzeiten fertigten er und seine Kolleginnen und Kollegen 280.000 bis 300.000 Passagiere ab. Das Verhältnis der Bezahlung zur Leistung passe nicht mehr.

In dem Tarifkonflikt fordert Verdi 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde. Die Arbeitgeber haben nach eigenen Angaben für dieses Jahr 4 Prozent und für das kommende Jahr 3 Prozent mehr Geld angeboten. In Frankfurt wären rund 5000 Mitarbeiter von einem neuen Tarifvertrag betroffen.

Wegen des Ausstandes sind am Donnerstag in Frankfurt keine Zustiege möglich. Von 1120 geplanten Flugbewegungen wurden zunächst rund 310 abgesagt, wie ein Sprecher des Betreibers Fraport mitteilte.