Streik in Köln | Von S-Bahn bis Carsharing: So kommen Sie ans Ziel
Am Freitag geht bei der KVB wegen eines Warnstreiks so gut wie nichts mehr. Mit frühzeitiger Planung kommen Sie trotzdem ans Ziel – wir zeigen, wie.Der nächste Streik steht den Deutschen bevor: Nach der sechstägigen Arbeitsniederlegung bei der Bahn, folgt am Freitag der Nahverkehr in vielen deutschen Städten. Auch die Kölner Verkehrsbetriebe sind betroffen, es fahren nur einzelne, von Subunternehmen gefahrene Busse. Wer kein Auto hat, muss für den Weg zur Arbeit, zum Arzt oder zu anderen wichtigen Terminen improvisieren. Diese Möglichkeiten gibt es:S-BahnWährend die KVB nun streikt, fährt zumindest die Deutsche Bahn wieder. Und damit auch die S-Bahnen im Stadtgebiet. Wenn Sie also von der Innenstadt nach Ehrenfeld oder von Nippes nach Dellbrück müssen, lohnt sich der Blick auf die S-Bahnpläne. Im besten Fall ist der Fußweg zu einer S-Bahn-Station nicht viel länger als zu einer KVB-Station. UberKöln ist eine von 18 deutschen Städten, in denen Uber bereits seine Dienste anbietet. Das Prinzip: Privatpersonen bieten Taxifahrten in ihren Fahrzeugen an. Um ein Uber-Fahrzeug zu rufen, müssen Nutzer die App herunterladen. Der Prozess in der App ist relativ selbsterklärend, bezahlt wird ebenfalls über die App. Uber hebt allerdings an Tagen, an denen es wenig Alternativen für Nutzer gibt, die Preise gerne einmal an.TaxiIn Köln gibt es gleich mehrere Taxi-Unternehmen. Das größte ist "Taxi-Ruf" mit rund 1.100 Taxen und etwa 3.000 Fahrern. Taxis stehen zudem an Knotenpunkten wie dem Hauptbahnhof oder anderen Bahnhöfen bereit.E-ScooterEbenfalls per App stehen vier verschiedene E-Scooter-Angebote zur Verfügung: von Tier, Bolt, Lime und Voi. Beim Abstellen müssen Sie jedoch die städtischen Abstellverbotszonen beachten. Dazu zählen unter anderem die linksrheinischen Fußgängerzonen, Brücken, das Rheinufer inklusive einer Abstandszone von 30 Metern, oder Grünanlagen. LeihfahrradSowohl die KVB als auch die Deutsche Bahn ("Call a bike") bieten Leihräder in Köln an. Für beide Dienste muss die jeweilige App heruntergeladen werden. Die Ausleihe kostet bei beiden Unternehmen einen Euro pro 15 Minuten im Basis- beziehungsweise Starter-Tarif. Bei der Deutschen Bahn muss das Rad an eine "Call a bike"-Station zurückgebracht werden. Bei der KVB ist eine Rückgabe an Stationen oder in einer sogenannten "pinken Zone" möglich. Dort wird dann allerdings ein Euro Abstellgebühr fällig.CarsharingDrei Carsharing-Anbieter vermieten in Köln Autos stundenweise. Dazu ist in der Regel aber eine etwas aufwändigere Registrierung inklusive Vorzeigen des Führerscheins nötig. Ob das bis Freitag noch gelingt, hängt vom Anbieter ab. Grundsätzlich gibt es sogenannte "Free Floating"-Anbieter wie "Share now" und "Miles", bei denen man das Auto überall abstellen kann, und sogenannte stationsbasierte Anbieter wie "Cambio", bei denen man die Autos grundsätzlich zu der Station zurückbringen muss, an der man ausgeliehen hat.