Frank Farian (†82) ist tot – Kurz vorher noch "voller Tatendrang"
Frank Farian ist mit 82 Jahren gestorben. Der Produzent kämpfte vor seinem Tod mit gesundheitlichen Problemen. Dennoch plante er eine Reise nach Deutschland. Er begann als Koch, schlug dann den künstlerischen Weg ein – und schaffte es schließlich zum millionenschweren Produzenten. Frank Farian wurde unter anderem als Kopf hinter Milli Vanilli und Boney M. bekannt. Jetzt ist er im Alter von 82 Jahren gestorben, wie seine Familie in einer Pressemitteilung bekannt gab. Zuletzt lebte Farian zurückgezogen von der Öffentlichkeit in seiner Wahlheimat in Florida. Wie "Bild" berichtet, soll er gesundheitliche Problemen gehabt haben.2022 musste Farian am Herzen operiert werden. "Mir wurde eine Schweine-Herzklappe eingesetzt, weil meine eigene sich mit dem Alter verengt hatte. Die Operation wurde minimalinvasiv durchgeführt und dauerte zwei Stunden. Am nächsten Tag durfte ich die Klinik schon wieder verlassen", erklärte er dem Blatt damals. Lange habe er sich durchringen müssen zu dem Eingriff. Doch er sei dringend notwendig gewesen: "Ohne die neue Herzklappe wäre ich womöglich gestorben. Sie hat mir das Leben gerettet."Er steckte noch "voller Tatendrang"Im November des vergangenen Jahres gab Farian noch ein Update: "Meine Herzklappe arbeitet wunderbar. Genau die gleiche Herzklappe hat auch Mick Jagger bekommen. Ich habe ein gutes Schwein in mir! Und dafür bin ich sehr dankbar." Doch die Zeitung will erfahren haben: Seit der OP baute Farian ab, verlor Gewicht, benötigte zuletzt einen Rollstuhl und ein Atemgerät aufgrund von Lungenproblemen. Das Sprechen soll ihm schwergefallen sein.Ingrid "Milli" Segieth, seine ehemalige Freundin und engste Vertraute, verbrachte den Jahreswechsel bei ihm in Miami. "Frank war körperlich zwar sehr geschwächt, steckte aber noch voller Tatendrang. Er saß noch immer den ganzen Tag im Tonstudio und bastelte an neuer Musik." Vor wenigen Tagen kehrte sie nach Deutschland zurück, zu dem Zeitpunkt soll es ihm den Umständen entsprechend gut gegangen sein.Kurz vor seinem Tod hatte Farian Pläne geschmiedet: Er wollte im Frühjahr seine Heimat Deutschland besuchen. Er wollte per Schiff reisen, da er aufgrund seiner körperlichen Verfassung nicht fliegen durfte.