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Январь
2024

Xavi: Real Madrid „sieht starkes Barça“, Ancelotti „Vorbild für mich“

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Xavi gewann als Barça-Trainer bislang zwei Titel, darunter die Supercopa – Foto: RFEF

„Die ideale Bühne für einen Fußballer“

RIAD. Wenn der Real Madrid auf bedeutende Endspiele in der jungen Vergangenheit zurückblickt, wären da etwa die in der Champions League der Jahre 2022, 2018, 2017, 2016 oder 2014. Beim FC Barcelona ist es nicht mehr als das Finale der Supercopa de España 2023, an das sich speziell angesichts der derzeit wieder laufenden Mini-Turniers in Saudi-Arabien rauf und runter erinnert wird. In gewisser Weise auch nicht überraschend, immerhin verpassten die Katalanen den Königlichen dabei eine spielerische Abreibung. Real kam mit dem 1:3 auf der Anzeigetafel am Ende noch gut davon.

Jetzt, zwölf Monate später, hofft ein kriselndes Barça wieder auf so ein Highlight. Erneut entscheidet sich die Vergabe des Titels in einem Clásico (Sonntag, 20 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und im TV). Trainer Xavi am Samstag in der Pressekonferenz: „Die Mannschaft ist sehr motiviert, sehr hoffnungsvoll. Es ist die ideale Bühne für einen Fußballer. Ein Supercopa-Finale gegen Real Madrid, ein Clásico – ein besseres Szenario gibt es nicht. Wir wollen versuchen, ein großes Spiel zu machen. Das Supercopa-Finale vom letzten Jahr ist das ideale Vorbild. Es gibt keinen Favoriten, es ist ein 50:50-Spiel.“

FC Barcelona: Araújo gegen Vinícius? Xavi verrät nichts

Dass den Blancos nach dem 5:3 am Mittwoch gegen Atlético eine Verlängerung in den Knochen steckt, sei „keine Ausrede“, betonte der 43-Jährige, der mit seinem Ensemble ja wiederum erst am Donnerstag gegen den CA Osasuna im Einsatz war (2:0). Real habe so oder so „immer Hunger. Ich habe noch kein Madrid ohne Hunger gesehen“, meinte Xavi, in dessen Matchplan das letztjährige Finale im Detail allerdings keine Rolle spielt, denn Real habe „nichts mit dem in der vergangenen Saison zu tun“. Grund: Die taktische Umstellung von Carlo Ancelotti von einem 4-3-3 auf ein 4-4-2.

Ob er seinen eigentlichen Innenverteidiger Ronald Araújo trotzdem abermals als Rechtsverteidiger ansetzt und Jules Koundé dafür rechts innen agiert, um den genesenen Vinícius Júnior in Schach zu halten? „Ich kann nichts vorweggreifen. Damit würde ich Ancelotti einen Gefallen tun“, ließ sich Xavi nicht in die Karten schauen.

„Ancelotti einer der besten Trainer der Welt und Geschichte“

Den Italiener sei für ihn übrigens „einer der besten Trainer der Welt und der Geschichte. Du wirst praktisch niemanden sehen, der schlecht über Ancelotti redet. Er ist ein Gentleman, ich habe eine gute Beziehung zu ihm. Für mich ist er ein Vorbild, ich habe einen außergewöhnlichen Respekt vor ihm“, schwärmte der einstige Weltklasse-Mittelfeldstratege, der sein Team aber zunehmend wieder auf Augenhöhe mit den Blancos sieht.

„Ich habe das Gefühl, dass Madrid stärker ist, je stärker Barça ist. Seitdem ich im Amt bin, führte der Weg an Madrid vorbei, um einen Titel zu holen. Letztes Jahr im Finale. In der Liga mussten wir sie Zuhause schlagen, damit sie nicht auf sechs Punkte heranrücken. Sie haben uns im Halbfinale der Copa eliminiert, nun treffen wir wieder im Finale aufeinander. Sie reagieren auch, wenn sie ein starkes Barça sehen. Und jetzt sehen sie ein starkes Barça. Wenn du dich mit Ancelotti unterhältst, wird dir das klar. Es ist alles sehr ausgeglichen. Wir haben in den letzten Jahren zu Real Madrid aufgeschlossen, auch hinsichtlich der Titel. Letztes Jahr haben wir zwei gewonnen. Sie sind stärker, wenn Barça stark ist“, so Xavi.

FC Barcelona blickt nicht nur auf Jude Bellingham

In LaLiga hätte der momentane Tabellendritte das Prestigeduell gut und gerne für sich entscheiden können. Barça ging Ende Oktober vor heimischer Kulisse früh durch Ilkay Gündogan in Führung, wurde nach dem Seitenwechsel aber durch einen Doppelpack von Jude Bellingham geschockt. Richtet sich das Augenmerk daher nun besonders auf ihn?

Xavi verneinte das: „Wir konzentrieren uns nicht nur auf einen Spieler, das wäre verrückt. Alle befinden sich auf einem ausgezeichneten Level. Vinícius, Rodrygo (Goes), Bellingham, (Luka) Modrić, (Toni) Kroos, (Eduardo) Camavinga, (Aurélien) Tchouaméni. Das ist das höchste Niveau, es ist Real Madrid. Bei Bellingham würde ich sein Einlaufen in den Strafraum hervorheben, das Timing. Er ist ein ausgezeichneter Fußballer und macht mit seinem Einlaufen den Unterschied aus.“ Auch jetzt wieder? Bellingham ist seit drei Spielen in Folge ohne Scorerpunkt. Der 20-Jährige steht bei 23 Einsätzen, 17 Toren und fünf Assists.

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