Gesund durch 2024: Darmflora stärken – inklusive alltagstaugliche Rezepte für einen gesunden Darm
Die Darmgesundheit hat einen tragenden Einfluss auf das Wohlbefinden. Mit diesen drei darmfreundlichen Rezepten für jeden Tag stärken Sie die Darmflora nachhaltig.
Mittlerweile ist weit verbreitet, dass der Darm Dreh- und Angelpunkt der Gesundheit ist. Dass sich das Wohlbefinden des Organs aber nicht nur auf die Aufnahme, Verdauung und Verstoffwechselung von Nährstoffen, sondern auch auf das Immunsystem, den Alterungsprozess und sogar die Psyche auswirken kann, wissen viele immer noch nicht. Um fit, leistungsstark und resilient ins neue Jahr starten zu können, ist die Darmgesundheit also unabdingbar.
Immunsystem, Hormonproduktion, Psyche
Mehr als 100 Billionen Bakterien – gute wie schlechte – befinden sich im Darm. Sie allesamt wiegen bis zu zwei Kilogramm, sind für die Verdauung sowie die Produktion wichtiger Enzyme, Vitamine und Aminosäuren verantwortlich und "filtern" sogar Schadstoffe aus der Nahrung, die wir unabsichtlich über verunreinigte Lebensmittel aufnehmen.
Da 80 Prozent des Immunsystems im Darm sitzen, ist die Beschaffenheit und Gesundheit des Darms auch für die Immunantwort unabdingbar. Daneben "unterrichtet" der Darm das Gehirn über die sogenannte Darm-Hirn-Achse über sein Wohlbefinden. Ein kranker Darm wirkt sich somit auf direktem Wege auch auf die Psyche aus – und kann Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Verstimmungen begünstigen.
Darmflora nachhaltig stärken
Neben dem psychischen Wohlbefinden und dem Immunsystem beeinflusst die Verdauung zudem jede Menge weitere Körperprozesse. So können Entzündungen bis hin zu schweren Krankheiten durch einen kranken Darm verursacht werden. Beispiele dafür sind Übergewicht, Diabetes, Multiple Sklerose oder Parkinson. Umso wichtiger ist es, die Darmflora nachhaltig zu stärken – über die gezielte Therapie mit Probiotika, einer möglichst naturbelassenen, abwechslungsreichen, ballaststoffreichen Ernährung mit sogenannten Darmschmeichlern. Dazu zählen Ballaststoffe wie Flohsamenschalen, Inulin oder Akazienfasern, fermentierte, milchsäurevergorene Lebensmittel und bestimmte antibakteriell wirkende Stoffe wie Chili, Oregano und Thymian. Drei darmfreundliche Beispiel-Rezepte für Frühstück, Mittag- und Abendessen finden Sie in der obigen Fotogalerie.
Wichtig: Auch wenn die Ernährung einen tragenden Einfluss auf das Wohlbefinden des Darms hat, beeinflussen zahlreiche weitere Faktoren die Darmgesundheit. Neben der Reduktion von körperlichem und psychischem Stress gilt es, mögliche grundlegende Erkrankungen des Darms ärztlich abklären zu lassen. Beim Reizdarmsyndrom können manche "Darmschmeichler" die Beschwerden zudem sogar verstärken. Stichwort sind in diesem Fall sogenannte FODMAPs (steht für: Fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und (and) Polyole), die von bestimmten Bakterienarten im Dickdarm fermentiert werden und so zu Beschwerden führen können.
Quellen: SWR, Carstens Stiftung, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Institut für Mikroökologie
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