Ein Jahr der Superlative ist zu Ende gegangen und wir wollen die Geschehnisse aus 2023 noch einmal Revue passieren lassen. Angefangen mit dem letzten Quali-Fenster über die Sommer-Vorbereitung bis hin zum Wahnsinn, der sich in Okinawa und Manila ereignete. Am Ende gelingt der große Wurf und Deutschland holt seinen historisch ersten Weltmeister-Ttel und sichert sich zudem einen direkten Platz bei Olympia 2024.
Gruppensieg bei WM-Quali
Nachdem die deutschen Herren die Qualifikation für den FIBA World Cup 2023 vorzeitig perfekt gemacht hatten, standen im Februar die beiden letzten Aufgaben der World Cup Qualifier an. Den Auftakt ins finale Länderspielfenster vor dem Sommer machte die Partie in Frankfurt a.M. gegen Schweden (73:66). Wenige Tage später ging es in Espoo gegen den Gastgeber Finnland (87:81). Deutschland machte mit den Siegen elf und zwölf den Gruppensieg der Quali-Gruppe D klar.
WM-Vorbereitung
Ende Juli starteten die DBB-Herren ihre Sommervorbereitung in Bonn. Im Zuge dieser standen neben dem Supercup in Hamburg auch die Testspiele gegen Schweden (in Bonn) und Kanada (in Berlin) an. Den perfekten Startschuss lieferte die deutsche Auswahl beim ausverkauften Heimspiel im Telekom Dome gegen Schweden. Einem 87:68-Erfolg über die Skandinavier folgte bei der Rückkehr nach Berlin der zweite Vorbereitungssieg gegen den WM-Mitfavoriten Kanada (86:81). Mit beiden Siegen im Gepäck reiste das DBB-Team zum 34. Basketball-Supercup nach Hamburg. Zum Auftakt ging es für das Team von Bundestrainer Gordon Herbert gegen China. Nach phasenweise überragender Leistung bezwangen die ING-Korbjäger den asiatischen WM-Teilnehmer mit 107:58. Im Finale kam es zum Wiedersehen mit der kanadischen Auswahl, die Neuseeland im Halbfinale ausgeschaltet hatte. In einer packenden Partie unterlag das DBB-Team in der Verlängerung mit 112:113. Damit beendete die deutsche Auswahl den Teil der Vorbereitung auf deutschem Boden und reiste nach Abu-Dhabi, wo im Rahmen des USA Basketball Showcase mit Griechenland und den USA die nächsten Prüfsteine warteten. Nach einer souveränen Vorstellung gegen die Griechen (84:71) musste sich das deutsche Team den USA mit 91:99 geschlagen geben. Somit endete die Vorbereitung mit vier Siegen und zwei Niederlagen.
Ein Turnier für die Ewigkeit
Okinawa/Japan
In Okinawa startete Deutschland mit der Partie gegen Gastgeber Japan in den FIBA World Cup. Das DBB-Team setzte sich standesgemäß mit 81:63 durch und ging – auch ohne den verletzten Franz Wagner – mit breiter Brust in das zweite Gruppenspiel gegen Australien. In einer wahren Nervenschlacht zeigten sich die deutschen Herren auch gegen die „Boomers“ siegreich und entschieden das Spiel mit 85:82 für sich. Im Duell mit Finnland ging es für das DBB-Team um den Gruppensieg, welcher mit einem überzeugenden 101:75 eingefahren wurde. Mit weißer Weste stand Deutschland damit in der Zwischenrunde und dort vor den Partien gegen Georgien und Slowenien. Bereits nach dem ersten Spieltag der deutschen Zwischenrunde löste Deutschland nach Australiens Niederlage gegen Slowenien das Viertelfinalticket. Im Vorfeld dessen hatte sich Deutschland nach durchwachsener ersten Halbzeit aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung mit 100:73 gegen Georgien durchgesetzt. Das Folgespiel gegen die Slowenen bestimmte über den Gruppensieger der Zwischenrunde. Deutschland verschlief das erste Viertel, besann sich dann aber auf seine Stärken und ließ dem Team um NBA-Star Luka Doncic im Verlauf keine Chance (100:71). Mit fünf Siegen im Gepäck ging es für den DBB-Tross Richtung Manila, wo die Endrunde der WM stattfand.