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Январь
2024

Habeck äußert sich zu Vorfall auf Fähre

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Nach einem privaten Besuch auf einer Hallig wurde Robert Habeck von einer aggressiven Menge am Verlassen der Fähre gehindert. Nun äußert er sich zu dem Vorfall.Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich in einem Statement bei den Mitreisenden und der Crew auf der Fähre bedankt, weil diese unmittelbar in Mitleidenschaft geraten seien. Sorgen mache ihm, dass sich die Stimmung im Land so sehr aufheize.Aufgebrachte Demonstranten hatten von Habeck verlangt, dass er die Fähre verlässt und mit ihnen spricht. 25 bis 30 Personen wollten das Schiff sogar stürmen. Zu einem Gespräch kam es in Schlüttsiel allerdings nicht. "Leider ließ die Sicherheitslage ein Gespräch mit allen Landwirten nicht zu", sagte eine Sprecherin Habecks. "Das Gesprächsangebot von Robert Habeck, mit einzelnen Landwirten zu sprechen, wurde leider seitens der Demonstranten nicht angenommen."Laut der Schleswig-Holsteinischen Zeitung hätten drei Vertreter der Bauern auf die Fähre kommen sollen, was diese jedoch ablehnten. "Ich bedauere, dass keine Gesprächssituation mit den Landwirten zustande kommen konnte", erklärte Habeck am Freitag.Habeck kritisierte das Vorgehen der Demonstranten. Protestieren sei in Deutschland ein hohes Gut. "Nötigung und Gewalt zerstören dieses Gut. In Worten wie Taten sollten wir dem entgegentreten", fordert der Minister. "Als Minister habe ich qua Amt Schutz der Polizei. Viele, viele andere müssen Angriffe allein abwehren, können ihre Verunsicherung nicht teilen. Sie sind die Helden und Heldinnen der Demokratie", sagte Habeck t-online.Am Donnerstag hatten etwa 250 bis 300 Landwirte nach Polizeiangaben einen Fähranleger im schleswig-holsteinischen Schlüttsiel blockiert und Habeck am Verlassen eines Schiffs gehindert. Der Grünen-Politiker habe sich entschieden, auf der Fähre zu bleiben und zurück Richtung Hallig Hooge zu fahren, sagt die Polizei. Erst in der Nacht sei die Fähre wieder Richtung Schlüttsiel aufgebrochen, wo sie dann anlegen konnte. Habeck sei gegen 2.30 Uhr unversehrt an seinem Wohnsitz in Flensburg angekommen.