Plot und Struktur sucht man bei Rachel Cusk vergebens, aber das macht den Reiz ihrer Prosa aus. Gilt das auch für „Parade“?
Man kann, muss zu diesem Roman ein wenig recherchieren. Dann kommt man auf Norman Lewis, den schwarzen, abstrakt-expressionistischen Maler und sein Bild Cathedral von 1950. Auf Paula Modersohn-Becker, die, schemenhaft, aber schon etwas deutlicher entlang ihrer Nahaufnahmen aus der Perspektive einer Frau erscheint. Andere Charaktere offenbaren sich leichter, Georg Baselitz etwa... Читать дальше...