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Kriminalität: Staatsanwaltschaft: Liebich weiterhin nicht in Haft

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Liebich wurde als Mann verurteilt, änderte das Geschlecht und trat die Haft im Frauengefängnis in Chemnitz dann nicht an. Seitdem wird gefahndet - bislang ohne Erfolg.

Polizei und Staatsanwaltschaft suchen weiterhin nach der verurteilten Rechtsextremistin Marla Svenja Liebich. "In Sachen Liebich dauern die Fahndungsmaßnahmen an", sagte Staatsanwalt Benedikt Bernzen von der Staatsanwaltschaft in Halle der Deutschen Presse-Agentur. Liebich war zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden, hatte die Haft in der Justizvollzugsanstalt in Chemnitz Ende August dieses Jahres jedoch nicht angetreten. 

In dem Fall gebe es keinen neuen Sachstand zu berichten, so Bernzen. Die Person Liebich habe die Haft auch weiterhin nicht angetreten, ergänzte der Staatsanwalt.

Deutschlandweite Fahndung

Anfang dieses Jahres war bekanntgeworden, dass Sven Liebich seinen Geschlechtseintrag von männlich auf weiblich und den Vornamen in Marla Svenja hatte ändern lassen. Liebich war im Juli 2023 – damals noch als Sven Liebich – vom Amtsgericht Halle wegen Volksverhetzung, übler Nachrede und Beleidigung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Derzeit wird Liebich deutschlandweit gesucht.

Der Fall hatte die Debatte über das neue Selbstbestimmungsgesetz wieder angefacht. Mit dem im November 2024 in Kraft getretenen Gesetz, das das frühere Transsexuellengesetz ablöste, wurden Änderungen des Geschlechtseintrags und des Vornamens deutlich erleichtert.