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Todesfahrt in Schülergruppe: 20-Jähriger nach Unfall bei Köln angeklagt

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Ein Mann hat in Hürth eine rote Ampel ignoriert und ist in eine Schülergruppe gerast. Der Tod einer Schülerin und eines Betreuers löste einen Schock aus. Die Staatsanwaltschaft Köln hat den Fahrer eines BMWs nach einem tödlichen Unfall in Hürth bei Köln angeklagt. Der 20-Jährige war mit seinem Fahrzeug am 4. Juni 2025 in eine Schülergruppe gefahren, die gerade eine Straße überqueren wollte. Dabei kamen ein elfjähriges Mädchen und ein Betreuer ums Leben. Angeklagt wird er demnach wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen, fahrlässiger Körperverletzung in fünf Fällen, einem Verstoß gegen das Waffengesetz, sowie unerlaubtem Handeltreiben mit Betäubungsmitteln. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor gegen den Mann zuvor wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen, fahrlässiger Körperverletzung in fünf Fällen und weiteren Straßenverkehrsdelikten ermittelt. Laut Angaben des NRW-Justizministeriums ist der 20-Jährige bereits zuvor polizeibekannt gewesen. Er wird verdächtigt, 15 weitere Straftatdelikte begangen zu haben. Auto rast in Schülergruppe: Anklage erhoben Die Anklage wurde an das Amtsgericht Brühl weitergegeben. Dieses muss nun entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird und es im Anschluss zu einem Prozess kommen kann. Das Jugendschöffengericht prüft die Anklage angesichts des Alters des Mannes. Laut Anklage soll der 20-Jährige am 4. Juni 2025 gegen 12.10 Uhr in die Schülergruppe gefahren sein . Ein Betreuer, der sich noch vor die Schüler gestellt hatte, erlag wenig später seinen Verletzungen. Ebenso kam ein elf Jahre altes Mädchen bei dem Unfall ums Leben. Sie wurden beide frontal von dem Fahrzeug erfasst. Laut Ermittlern zeigte die Ampel bereits vier Sekunden lang rot, als der 20-Jährige weiter gefahren sein soll. Demnach fuhr er laut Ermittlern mit einer Geschwindigkeit von 54 bis 57 km/h in die Gruppe, überfuhr dabei laut Anklage auch die Füße von zwei weiteren Schülern. Bei ihm wurde nach dem Unfall eine Patrone einer Neun-Millimeter-Waffe gefunden. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung entdeckten die Ermittler zudem 122 Gramm Cannabis. BMW-Fahrer in 15 Fällen verdächtigt: Ermittler ziehen Handy ein Die Ermittler hatten einen Sachverständigen mit der Rekonstruktion des Unfalls beauftragt. Außerdem wurde neben dem BMW des 20-Jährigen auch sein Handy zur Beweissicherung eingezogen. Die Staatsanwaltschaft gab zudem ein chemisch-toxikologisches Gutachten in Auftrag, dessen Ergebnisse allerdings noch nicht bekannt sind. Der 20-Jährige soll sich nach dem Unfall zunächst vom Tatort entfernt haben, später dann allerdings dorthin zurückgekehrt sein. Nach Angaben des NRW-Justizministeriums besitzt er eine deutsche und eine tadschikische Staatsbürgerschaft.