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Formel 1 in den USA: Verstappen siegt in Austin und lässt McLaren zittern

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Der Red-Bull-Pilot gewinnt den Großen Preis der USA mit einer Demonstration und verkürzt den Abstand auf die beiden WM-Führenden. Dahinter gibt es eine Überraschung – und Nico Hülkenberg fährt ein erfreuliches Ergebnis ein. Max Verstappen hat den Rückstand in der Formel-1-Weltmeisterschaft auf die McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris weiter verkürzen können: Der Titelverteidiger gewann den Großen Preis der USA am Sonntagnachmittag Ortszeit und hat mit 306 Punkten nun nur noch 40 Zähler Rückstand auf den WM-Führenden Piastri (346), auf Norris (332) sind es gar nur noch 26 Punkte. Norris wurde auf dem Kurs im texanischen Austin Zweiter, auf Platz drei fuhr überraschend Charles Leclerc (Ferrari). Dessen Teamkollege Lewis Hamilton komplettierte mit Platz vier das erfreuliche Ergebnis für die Scuderia. Piastri belegte nur Rang fünf. Für Nico Hülkenberg endete das Rennen mit einem Erfolgserlebnis: Der einzige Deutsche im Fahrerfeld kam als Achter über die Ziellinie und fuhr damit zum ersten Mal seit Anfang Juli in die Punkte. Bereits am kommenden Wochenende kann Verstappen, der schon über 100 Punkte hinter Piastri gelegen hatte, noch mal nachlegen, wenn es in der dünnen Luft von Mexiko-Stadt weitergeht. Eine weitere Woche später kommt es in Brasilien auch wieder zu einem Sprintrennen und möglichen zusätzlichen acht Punkten für den Sieger. Rechnerisch könnte Verstappen danach zum ersten Mal in diesem Jahr die WM-Führung übernehmen. So lief das Rennen Die ersten Meter nach dem Erlöschen der Roten Ampel sind in der Formel 1 immer mitentscheidend, oft spektakulär und auf manchen Kursen herrscht hohe Kollisionsgefahr. So wie in Austin. Bis zu 15 Prozent Steigung, dann macht die Strecke einen Linksknick von fast 180 Grad. Piastri und Norris hätten eigentlich gewarnt sein sollen, erst recht nach ihrem vieldiskutierten Beinahe-Crash von Singapur. Vor zwei Wochen hatten beide nach dem Überholmanöver von Norris samt Berührung des Wagens von Piastri weiterfahren können. Nach einer Aussprache muss Norris mit den Konsequenzen für den Rest der Saison leben – wie die aussehen, will von McLaren trotz aller Transparenz-Beteuerungen niemand verraten. Was es auch war, im Sprint von Austin krachte es dennoch. Die Schuldfrage blieb Ansichtssache. Piastri hatte versucht, eine Norris-Attacke zu kontern, war nach innen gezogen und dort mit Hülkenbergs Sauber kollidiert. Dann touchierte er auch noch den Norris-Wagen so, dass beide nicht weiterfahren konnten. "Mehr als eine Kurve zu fahren", war daher auch Norris' erstes Ziel für das Hauptrennen. Startplatz zwei neben Verstappen, Piastri hatte es im Qualifying nur auf Position sechs geschafft. Einsames Rennen für Verstappen Vorjahressieger Leclerc stand auf drei und hatte als einziger aus den vorderen Reihen die weichen Reifen aufziehen lassen. Klare Ansage: Attacke auf den 240 Metern bis in Kurve eins. Leidtragender wurde Norris, der den Angriff des Monegassen nicht kontern konnte. An Verstappen kam Leclerc aber nicht ran. Schon in der zweiten Runde lag der Titelverteidiger über anderthalb Sekunden vor dem Ferrari-Piloten. Zumindest einen Platz konnte Piastri gut machen und reihte sich auf Rang fünf ein. Norris versuchte verzweifelt, wieder an Leclerc vorbeizukommen. Klappte aber nicht, eine virtuelle Safety-Car-Phase sorgte für Durchatmen auf den Rängen des ausverkauften Circuit of the Americas, auf dem die Formel 1 dank eines neuen Vertrags bis mindestens 2034 Station machen wird. Für Verstappen wurde es ein einsames Rennen. Dahinter ging der Zweikampf zwischen Norris und Leclerc noch lange weiter. Mit Folgen. Norris verließ dreimal die Strecke - noch einmal und er würde eine Fünf-Sekundenstrafe bekommen. Immerhin kam er in Runde 21 erstmals an Leclerc vorbei. Doch nach dem Boxenstopp war das wieder Geschichte. Norris reihte sich zunächst hinter Verstappen und Leclerc ein und musste sich wieder ranpirschen. Im Hinterkopf: Beim nächsten Verlassen der Strecke würde er fünf Strafsekunden aufgebrummt bekommen. Fünf Runden vor Schluss zahlte sich die Beharrlichkeit des Briten aus, als er Leclerc wieder hinter sich lassen konnte und immerhin Platz zwei absicherte.