Karl-Heinz Rummenigge mit Preis ausgezeichnet – bewegende Rede
In seiner Zeit im Management des FC Bayern verbrachte Karl-Heinz Rummenigge viel Zeit abseits der Familie. Seine Ehefrau musste daher viel allein organisieren. Dafür ist ihr der 70-Jährige dankbar. Bei einer Preisverleihung in München hat Karl-Heinz Rummenigge mit einer bewegenden Rede Aufsehen erregt. Der frühere Bayern-Vorstand wurde mit dem "Persönlichen Preis des Ministerpräsidenten" ausgezeichnet – und nutzte die Bühne, um seiner Ehefrau Martina öffentlich zu danken. "Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Danke zu sagen. Danke meiner Frau", sagte Rummenigge mit brüchiger Stimme. In seiner Rede kämpfte der 70-Jährige mit den Tränen. "Sie hat die Familie top gemanagt, mir den Rücken frei gehalten und immer zu mir gestanden", sagte er. Die Kameras fingen Martina Rummenigge im Publikum ein – sichtbar gerührt legte sie den Zeigefinger auf die Lippen. Ihr Ehemann berichtete, wie glücklich ihn die gemeinsame Familie mit fünf Kindern und acht Enkeln mache. Am Traualtar habe sie ihm einst fünf Kinder prophezeit, "die kamen der Reihe nach dann auch", so Rummenigge. Rummenigges "bester und wichtigster Mitspieler" Geehrt wurde Rummenigge von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Der frühere Weltklassestürmer war nach seiner aktiven Karriere ab 1991 zunächst Vizepräsident des FC Bayern München e.V., später von 2002 bis 2021 Vorstandschef der FC Bayern München AG. In seiner Amtszeit erlebte der Klub seine bislang größten sportlichen Erfolge. Auch Weggefährten wie Paul Breitner und Uli Hoeneß fanden in seiner Rede Platz. Breitner bezeichnete Rummenigge als "den besten und wichtigsten Mitspieler, den ich je in einer Fußballmannschaft hatte". Von Hoeneß habe er schon in jungen Jahren viel lernen können. Zum Schluss bezog Rummenigge klar Stellung zur Frage einer möglichen Olympia-Bewerbung Münchens. Eine zweite Austragung nach 1972 könne der Stadt "nochmal einen Auftrieb und Aufschwung geben". Deshalb empfehle er den Bürgerinnen und Bürgern, beim anstehenden Entscheid am 26. Oktober mit "Pro" zu stimmen.