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Iran setzt Kooperationsabkommen mit IAEA aus

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Iran hat das Abkommen von Kairo über die Kooperation mit der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) ausgesetzt. Wie Außenminister Abbas Araghtschi am Samstag im iranischen Fernsehen erklärte, würde die Zusammenwirkung zwischen Teheran und der internationalen Organisation über den Nationalen Sicherheitsrat abgewickelt. Dabei weigerte sich Araghtschi über einen vollständigen Abbruch der Zusammenarbeit zu sprechen. Das Abkommen von Kairo sei eher vorübergehend verschoben worden.

Teheran könnte jedoch zu dieser Vereinbarung zurückkehren, wenn faire Vorschläge mit Rücksicht auf die Rechte der iranischen Nation unterbreitet würden und die Rolle der IAEA in dem Prozess klar definiert wäre, fügte der Außenminister hinzu.

Außenminister Araghtschi und IAEA-Direktor Rafael Grossi hatten das Abkommen von Kairo am 9. September 2025 unter Vermittlung Ägyptens unterzeichnet. Mit der Vereinbarung wurden "praktische Modalitäten für die Umsetzung von Sicherheitsvorkehrungen" bezüglich des iranischen Atomprogramms ausgelegt. Im Wesentlichen wurde die Prozedur der IAEA-Inspektionen an nuklearen Einrichtungen im Iran geklärt, einschließlich der zuvor angegriffenen Anlagen.

Der iranische Sicherheitsrat hatte sich bereits im September für die Einstellung der Kooperation mit der IAEA ausgesprochen. Grund dafür war die Wiedereinführung der UN-Sanktionen gegen Iran durch den "Snapback"-Mechanismus, der von Großbritannien, Frankreich und Deutschland, der sogenannten EU3, im UN-Sicherheitsrat aktiviert wurde. Vor diesem Hintergrund halte Teheran die Verhandlungen über sein Atomprogramm mit Großbritannien, Frankreich und Deutschland für nicht angemessen, betonte Araghtschi.

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