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"Letzte Verhandlungen": Lecornu soll für Macron nach Kompromissen suchen

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Eigentlich hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den Rücktritt von Regierungschef Sébastien Lecornu bereits angenommen. Jetzt soll Lecornu aber zurück an den Verhandlungstisch. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den zurückgetretenen Premier Sébastien Lecornu beauftragt, bis Mittwochabend über einen Ausweg aus der politischen Krise zu verhandeln. Der Präsident habe Lecornu, "dem zurückgetretenen Premierminister, der weiterhin die laufenden Geschäfte führt, die Verantwortung übertragen, bis Mittwochabend letzte Verhandlungen zu führen", um eine Grundlage und Maßnahmen für eine Stabilität des Landes zu definieren, teilte der Élysée-Palast mit. "Auf Ersuchen des Präsidenten habe ich mich bereit erklärt, letzte Gespräche mit den politischen Kräften zu führen, um die Stabilität des Landes zu gewährleisten", schrieb Lecornu auf X. "Ich werde dem Staatschef am Mittwochabend mitteilen, ob dies möglich ist oder nicht, damit er alle notwendigen Schlussfolgerungen daraus ziehen kann." Macron will "Verantwortung übernehmen" Aus dem Umfeld des Präsidenten hieß es nach Angaben der Zeitung "Le Figaro", dass Macron "seine Verantwortung übernehmen" werde, wenn Lecornus "letzte Verhandlungen" scheitern. Einen Rücktritt hatte Macron zwar auch vor Kurzem noch ausgeschlossen, allerdings könnte er das Parlament auflösen und Neuwahlen anberaumen. Zusätzlich verkündete der ehemalige Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire, auf das Amt des Verteidigungsministers zu verzichten. Er habe Präsident Emmanuel Macron angeboten, sich unverzüglich aus der Regierung zurückzuziehen, und der Präsident habe seinen Vorschlag angenommen, schrieb Le Maire am Nachmittag auf X. "Ich hoffe, dass diese Entscheidung die Wiederaufnahme der Gespräche zur Bildung einer neuen Regierung ermöglicht, die Frankreich braucht." Konservative verärgert Frankreichs neuer Premierminister Sébastien Lecornu war am Morgen nach nur vier Wochen im Amt zurückgetreten, nachdem die konservativen Republikaner mit einem Rückzug aus der Regierung gedroht hatten. Der Chef der Konservativen, Bruno Retailleau, hatte am Sonntagabend empört auf die Ernennung von Le Maire reagiert, der dem Präsidentenlager angehört. Retailleau äußerte sich über die Rolle und das Gewicht der Konservativen in der neuen Regierung unzufrieden. Lecornu warf er laut Medienberichten vor, ihm die geplante Ernennung von Le Maire verschwiegen zu haben. Ob der Rückzug von Le Maire die Politikkrise entspannen kann, ist noch offen.