Vermögensaufbau fürs Kind
Sie möchten Ihrem Kind etwas mitgeben, das bleibt? Dann kann ein ETF-Sparplan in einem Kinderdepot genau das Richtige sein. Denn was heute wie ein kleiner Beitrag wirkt, wird mit der Zeit zu einem soliden Startkapital. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier. Viele Eltern und Großeltern legen für den Nachwuchs gerne Geld auf ein Sparbuch oder schließen einen Bausparvertrag ab. Diese Sparformen gelten seit Jahrzehnten als solide und sicher. Doch leider haben sie heute einen entscheidenden Nachteil: die niedrigen Zinsen. Denn obwohl Ihr Geld dort scheinbar sicher liegt, verliert es durch die Inflation langfristig massiv an Kaufkraft. Lag die durchschnittliche Inflation in den vergangenen Jahren bei etwa zwei bis drei Prozent, bringt ein Sparbuch aktuell oft weniger als 0,5 Prozent Zinsen pro Jahr – wenn überhaupt. Was bedeutet das konkret? Stellen Sie sich vor, Sie gehen einkaufen. Vor 18 Jahren konnten Sie mit 100 Euro einen großen Einkaufswagen problemlos füllen. Heute landet für denselben Betrag kaum mehr die Hälfte im Wagen. Lebensmittel, Kleidung oder technische Geräte sind teurer geworden. Übertragen auf Ihr Sparvermögen heißt das: Was im Jahr 2007 noch 100 Euro wert war, entspricht im Jahr 2025 inflationsbereinigt nur noch rund 69,60 Euro. Oder anders gesagt: Sie benötigen heute etwa 143,70 Euro, um denselben Warenkorb zu füllen wie damals, was einen Kaufkraftverlust von über 30 % bedeutet.* Warum ETFs beim langfristigen Sparen ihre Stärken ausspielen Wer langfristig sparen und dabei von echten Renditechancen profitieren möchte, kommt heute an sogenannten ETFs kaum vorbei. ETF steht für "Exchange Traded Funds", also börsengehandelte Indexfonds. Vereinfacht gesagt: Mit einem ETF investieren Sie nicht in ein einzelnes Unternehmen, sondern in viele auf einmal. So lässt sich das Risiko breit streuen, ohne dass Sie sich selbst um die Auswahl kümmern müssen. Denn wenn sich einzelne Firmen schlecht entwickeln, wird das durch andere, gut laufende ausgeglichen. So bietet etwa ein ETF, der den FTSE All-World-Index abbildet, Zugang zu rund 3.600 Aktien weltweit. Das senkt durch die breite Streuung das Risiko gegenüber einer Anlage in Einzelaktien, und die langfristige Rendite lag deutlich über der eines Sparbuchs. Wer beispielsweise seit 2007 monatlich in diesen globalen Index investiert hat, konnte laut Vanguard bis April 2025 je nach Sparrate ein beachtliches Vermögen aufbauen. Ein Beispiel: Bei einer anfänglichen Investition von 1000 Euro und monatlichen Einzahlungen von 100 Euro sowie reinvestierten Erträgen wären über die Jahre mehr als 60.000 Euro zusammengekommen. Aber auch schon kleine monatliche Beträge ab 25 Euro können langfristig einen erstaunlichen Unterschied machen und ein solides Startkapital aufbauen. Wer beispielsweise über 18 Jahre monatlich 25 Euro in einen globalen Aktien-ETF investiert und dabei eine durchschnittliche jährliche Rendite von 6 Prozent erzielt, kann auf über 9.700 Euro kommen. Bei 50 Euro im Monat wären es sogar knapp 20.000 Euro. Zeit ist generell ein wichtiger Faktor, so auch, wenn es um den sogenannten Zinseszinseffekt geht. Dieser Effekt bedeutet, dass nicht nur Ihre ursprüngliche Sparsumme wächst, sondern auch die bereits erzielten Erträge. Bildlich gesprochen legen Sie also auch Zinsen und Gewinne immer wieder neu an und je länger Sie investieren, desto dynamischer wächst Ihr Geld. Wenn Sie also ab Geburt Ihres Kindes jeden Monat eine kleine Summe investieren, profitieren Sie über viele Jahre hinweg doppelt: Zum einen durch die Rendite, zum anderen durch die Zeit, die den Zinseszinseffekt erst richtig entfaltet. Genau dafür eignet sich besonders ein Kinderdepot, denn es bietet eine ideale Grundlage, um Ihrem Kind langfristig echte finanzielle Chancen zu ermöglichen. Doch was genau ist ein Kinderdepot eigentlich und wer darf es eröffnen? Wie Familie und Freunde gemeinsam in die Zukunft investieren Ein Kinderdepot ist ein Wertpapierkonto, das auf den Namen eines Kindes geführt wird. Es funktioniert im Prinzip wie ein reguläres Depot, wird jedoch von einer volljährigen Person – in der Regel den Eltern – verwaltet, bis das Kind volljährig ist. Dann erhält das Kind den vollen Zugriff auf das Depot und das darin angesparte Kapital. Dieses Geld steht dem Kind dann für wichtige Meilensteine im Leben zur Verfügung, sei es für ein Studium, den Führerschein oder die erste eigene Wohnung. Bis dahin liegt die Verantwortung bei den Erziehungsberechtigten, die im besten Interesse des Kindes handeln müssen. Das Depot lässt sich bei vielen Banken und Direktanbietern unkompliziert eröffnen und kann über Einmalbeträge und Sparpläne bespart werden. Aber nur der gesetzliche Vertreter des Kindes – in der Regel die Eltern – können ein Kinderdepot im Namen des Kindes eröffnen. Doch: Auch Großeltern, Tanten, Onkel, Paten oder Freunde der Familie können sich beteiligen. Einige Banken und Broker bieten Möglichkeiten, Geld auf ein bestehendes Kinderdepot einzuzahlen oder zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder Weihnachten feste Beträge zu überweisen. Manche Anbieter ermöglichen auch, dass andere Personen regelmäßige Sparpläne zugunsten des Kindes einrichten, ohne selbst Inhaber des Depots zu sein. So kann ein Kinderdepot zu einem echten Familienprojekt werden, bei dem alle gemeinsam zur finanziellen Zukunft des Kindes beitragen. So vermeiden Sie unnötige Abzüge Auch steuerlich hat ein Kinderdepot klare Vorteile: Für Ihr Kind können Sie beim Finanzamt eine sogenannte Nichtveranlagungsbescheinigung (NVA) beantragen. Diese gilt in der Regel drei Jahre und bescheinigt, dass Ihr Kind voraussichtlich keine Einkommensteuer zahlen muss, solange seine Einkünfte unter dem jährlichen Grundfreibetrag bleiben. Dieser liegt im Jahr 2025 bei 12.096 Euro. Sobald Sie die NVA vom Finanzamt erhalten haben, reichen Sie diese bei Ihrem Depotanbieter ein. Anschließend behält der Anbieter keine Steuern mehr von den Kapitalerträgen Ihres Kindes ein. Dies passiert selbst dann nicht, wenn die Erträge den sonst üblichen Freibetrag von aktuell 1.000 Euro überschreiten. Wie sicher ist das Geld im Kinderdepot? Ein Depot gilt grundsätzlich als besonders sicher, denn es wird als sogenanntes "Sondervermögen" geführt. Das bedeutet: Selbst bei einer Insolvenz der Bank oder des Depotanbieters bleiben Ihre Anlagen rechtlich geschützt. Zwar unterliegt jede Anlage in ETFs gewissen Kursschwankungen, doch diese sind völlig normal und gehören zur Funktionsweise von Wertpapieren dazu. Wer mit einem langfristigen Anlagehorizont investiert, kann solche Schwankungen jedoch gelassen sehen. Mit der Zeit glätten sich diese Bewegungen, denn der langfristige Anlageerfolg zählt. Das zeigt auch die obenstehende Grafik: Über lange Zeiträume waren Anleger mit breit gestreuten Aktieninvestments fast immer im Plus. Wichtig ist deshalb, nicht hektisch auf Kursschwankungen zu reagieren, sondern ruhig und langfristig investiert zu bleiben. So einfach richten Sie ein Kinderdepot ein Ein Kinderdepot zu eröffnen, klingt vielleicht kompliziert, ist es aber nicht. Tatsächlich dauert die Einrichtung meist nur wenige Minuten. So starten Sie Schritt für Schritt: Depotanbieter auswählen Entscheiden Sie sich für einen Anbieter, der spezielle Kinderdepots anbietet. Achten Sie dabei insbesondere auf niedrige Gebühren und eine große Auswahl an ETFs. Depot eröffnen Das Depot wird auf den Namen des Kindes geführt, benötigt aber die Zustimmung beider Sorgeberechtigten. Notwendig sind in der Regel: Geburtsurkunde des Kindes, Ausweisdokumente der Eltern, eventuell eine Steuer-Identifikationsnummer. ETF auswählen Wählen Sie nun einen oder mehrere ETFs aus. Anbieter wie Vanguard bieten eine Vielzahl kostengünstiger und global gestreuter ETFs an, die ideal sind, um das Risiko breit zu streuen und langfristige Renditechancen zu nutzen. Investieren Sie anschließend entweder mit einem Einmalbetrag oder legen Sie eine monatliche Sparrate fest. Diesen Sparplan können Sie teilweise schon ab 1 Euro im Monat starten. Dabei lässt sich Ihre Sparrate jederzeit flexibel anpassen. Entdecken Sie hier ETFs >> Freistellungsauftrag oder NV-Bescheinigung einreichen Um die steuerlichen Freibeträge des Kindes zu nutzen, stellen Sie bei der Bank einen Freistellungsauftrag oder reichen die NV-Bescheinigung ein. Mehr als Geld: Früh finanzielle Bildung vermitteln Ein Kinderdepot ist nicht nur ein Weg, um finanziell vorzusorgen. Es bietet Ihnen gleichzeitig eine wunderbare Gelegenheit, Ihr Kind frühzeitig an wichtige Finanzthemen heranzuführen. Denn kaum etwas prägt junge Menschen so nachhaltig wie praktische Erfahrung. Wie funktioniert die Geldanlage? Was bedeutet langfristiges Denken? Warum lohnt es sich, Geduld zu haben und nicht sofort alles auszugeben? All das lernt Ihr Kind ganz nebenbei, wenn Sie es regelmäßig in die Entwicklung seines Depots einbeziehen. Nutzen Sie zudem besondere Anlässe wie Geburtstage oder Weihnachten, um gemeinsam mit Ihrem Kind Sonderzahlungen zu leisten oder die Sparrate leicht zu erhöhen. Ihr Kind wird erleben, dass sich diszipliniertes Sparen auszahlen kann und langfristiges Denken belohnt wird. Ein Kinderdepot ist somit weit mehr als nur ein finanzielles Geschenk zum 18. Geburtstag. Es ist vielmehr eine Investition in die Zukunft. Die Inhalte auf dieser Seite wurden von der Ströer Content Group Sales GmbH in Zusammenarbeit mit der Vanguard Group Europe GmbH, Neue Mainzer Str. 52 – 58, 60311 Frankfurt am Main, erstellt. * Quelle: Statistisches Bundesamt, Verbraucherpreisindex 2007: 84,7 / 2025: 121,7, Basisjahr 2020 = 100, destatis.de Dies ist eine Marketingmitteilung. Wichtige Hinweise zu Anlagerisiken Kapitalanlagen sind mit Risiken verbunden. Der Wert der Investitionen und die daraus resultierenden Erträge können steigen oder fallen, und Anleger erhalten den ursprünglich investierten Betrag unter Umständen nicht in voller Höhe zurück. Es besteht das Risiko eines Totalverlustes. Die frühere Wertentwicklung gibt keinen verlässlichen Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. ETF-Anteile können nur durch einen Makler erworben oder verkauft werden. Die Anlage in ETFs bringt eine Börsenmakler-Provision und eine Geld-Brief-Spanne mit sich, was vor der Anlage vollständig berücksichtigt werden sollte. Man kann nicht direkt in einen Index investieren, da dieser ein hypothetischer Wertpapierkorb ist. Indexfonds und -ETFs bilden die Wertentwicklung eines Index bestmöglich ab. Simulierte Wertentwicklungen zu möglichen Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Alle erwähnten Steuervergünstigungen stehen im Rahmen der aktuellen Gesetze zur Verfügung, die sich ändern können, und ihre Verfügbarkeit und ihr Wert hängen von Ihren persönlichen Umständen ab. Falls Sie Fragen zu Ihrer spezifischen Steuersituation haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Steuerberater. Wichtige allgemeine Hinweise Vanguard stellt nur Informationen zu Produkten und Dienstleistungen bereit und erteilt keine Anlageberatung basierend auf individuellen Umständen. Wenn Sie Fragen zu Ihrer Anlageentscheidung oder zur Eignung bzw. Angemessenheit der beschriebenen des/der Produkts/Produkte haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater. 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