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Erster Matchball verwandelt 

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HSG zieht nach Sieg ins Halbfinale um die Meisterschaft ein.

Fünfmal traf die HSG in der Saison auf den VfL Oldenburg. Das fünfte Duell in einer atmosphärischen EWE-Arena entschieden die Blombergerinnen mit 26:29 (12:14) für sich. Damit zieht die HSG in die Halbfinals der Play-offs der Handball Bundesliga Frauen ein. Beste Werferinnen der HSG Blomberg-Lippe waren Andrea Jacobsen, Laetitia Quist und Ona Vegué mit jeweils fünf Treffern.

Auszeit stoppt HSG-Flow

Ohne Ida Hoberg, dafür mit der wieder fitten Judith Tietjen liefen die Siegerinnen des ersten Viertelfinals der Play-offs auf. Steffen Birkner schickte in die Partie zum möglichen Einzug ins Halbfinale Melanie Veith, Ona Vegué, Nieke Kühne, Andrea Jacobsen, Laetitia Quist, Lisa Rajes und Laura Rüffieux auf das Feld.

Mit Jacobsen auf der Mitte leitete Rüffieux den Ball an Rajes weiter, welche den Siebenmeter herausholte. Vegué blieb sicher, doch Marie Steffen erzielte vom Kreis im direkten Gegenzug das 1:1. Die mitgereisten HSG-Fans jubelten binnen Sekunden gleich doppelt, als Jacobsen sich durch die Abwehr tanzte und Veith ihre erste Parade zeigte. Eine offensiv agierende Merle Lampe schnappte sich aber dann den Ball und netzte selbst zum erneuten Unentschieden in der EWE-Arena ein. Wie an der Ulmenallee blieben beide Teams auf Augenhöhe, bis Nieke Kühne mit ihrem ersten Tor des Nachmittags die erste Führung von zwei Treffern erzielte. Dazu spielte das Aluminium bei der HSG mit, als Steffen frei vor Veith nur die Latte traf. Die Blombergerinnen spielten sich dann plötzlich in einen Flow und erhöhten ihren Vorsprung durch Vegués Treffer nach Quists Ballgewinn auf vier Treffer. Bötel reagierte, zog seine erste Auszeit der Partie. Mit dieser durchbrach er den Blomberger-Lauf, sodass sich der VfL an die HSG heranrobbte und in Überzahl sogar den Anschlusstreffer hätte erzielen können. Doch wieder blieb der Pfosten auf der Seite der Gäste. Quist warf bei drohendem Zeitspiel den Ball über den Block ins Netz hinter Madita Kohorst. Mit Veiths nächster Parade gegen Ronge schaffte es die HSG, ihre Unterzahl nach Freys Zeitstrafe ohne Gegentreffer zu überstehen. Der Anschluss des VfL fiel aber doch, als diesmal Kühne ihre Zeitstrafe absitzen musste und der VfL nach dem Zeitspiel Veith überwand. Lana Teiken hatte direkt danach den Ausgleich auf der Hand, doch Veith siegte im Duell gegen die Linksaußen. Lampe blieb nach dem verworfenen Siebenmeter von Vegué vor Veith eiskalt und erzielte in der Crunchtime der ersten Halbzeit das 10:10, auf das Vegué über Außen zu kontern wusste und die Führung wieder an die Blombergerinnen ging. Über die Ballgewinne in der Defensive und Kühnes sowie Magnúsdóttirs Treffer erspielte sich das Team von Birkner wieder eine Führung von zwei Toren heraus. Doch eine Minute vor der Halbzeitsirene mussten die Blombergerinnen nach Freys Zeitstrafe wieder in Unterzahl agieren. Nach Reinemanns vergebenem Siebenmeter ging es mit dem 14:12 für die Blombergerinnen in die Kabinen.

HSG besteht in der zweiten Halbzeit

Mit unveränderter Aufstellung musste die HSG in der laufenden Zeitstrafe den Anschluss des VfL hinnehmen. In Gleichzahl tankte sich Jacobsen durch und sicherte nicht nur den Treffer, sondern holte gegen Luisa Knippert auch die zweite Zeitstrafe des VfL heraus. Die Isländerin kam mit Schwung aus der Pause und erzielte auch das 16. Tor der Gäste aus OWL. Blomberg schien den eigentlich besseren Start in die zweite Halbzeit erwischt zu haben, vergab aber zwei Torchancen und leistete sich den technischen Fehler beim Anwurf. Die Gastgeberinnen behielten damit Kontakt zu dem Sieger des ersten Duells des Play-off-Viertelfinals. Veith parierte gegen Knippert, die zu spät in die Abwehr kam, wodurch Rüffieux frei vom Kreis traf. Immer wieder war es Jacobsen, die ihre Lücke in der VfL-Abwehr fand, so auch beim 18:15 für die HSG. Der VfL blieb aber immer an der HSG dran und verkürzte wieder auf einen Treffer nach Martens Tor von außen. Es erinnerte einiges an das Duell vor einer Woche. Zu viele Abspielfehler luden den VfL zum erneuten Unentschieden beim 18:18 ein. Dazu musste Jacobsen das zweite Mal ihre Zeitstrafe auf der Bank absitzen. Per Strafwurf brachte Lampe die Gastgeberinnen in Front und setzte die HSG unter Druck. Kühne verschaffte nach gewonnenem Zweikampf wieder das Unentschieden. Die Partie um das Halbfinale der Play-offs spitzte sich dennoch immer mehr zu. Quist konnte den Ball von Knippert blocken und überwand direkt im Angriff Kohorst. Hauf kam in die Partie mit einem Gegenstoß, den sie ins verwaiste Tor einnetzte. Die torarme Phase schien Geschichte, als dann auch Magnúsdóttir im Nachfassen zu ihrem zweiten Treffer kam. Lampe ließ nur das Aluminium wackeln und die Blombergerinnen spielten sich in einen ähnlichen Flow wie in der ersten Hälfte, als auch Rüffieux wieder vom Kreis das Duell gegen Torhüterin Kohorst gewann. Doch weiterhin fielen zu oft die Bälle in die Hände von Merle Lampe und Co., die die Fehler weiterhin bestraften und sich trotz Quists Doppelpack noch nicht geschlagen geben wollten. Reinemann, die die HSG-Defensive über das Spiel im Griff hatte, netzte wie Quist per Doppelpack ein und hielt die Spannung an der obersten Grenze. Bevor sie noch ein drittes Tor erzielen konnte, schnappte sich Tietjen in der Abwehr den Ball. Quist setzte sich ein weiteres Mal gegen ihre Gegenspielerin durch, traf zum 24:27 und Veith behielt die Finger am Ball und verhinderte einen erneuten Einschlag. Mit dem Treffer von Magnúsdóttir erspielten sich die Blombergerinnen einen Vier-Tore-Vorsprung, den sie diesmal ohne Entscheidung in letzter Sekunde über die Zeit brachte und mit dem 16:29-Auswärtserfolg in die Halbfinals der Play-offs einzieht.

Stimme zum Spiel:

„Wir wussten, dass wir unsere Fehler minimieren mussten. Das ist uns dann doch noch zum Ende der zweiten Halbzeit ganz gut gelungen. Ich denke, das war der Schlüssel zum Einzug ins Halbfinale“, fasst Laetitia Quist den Auswärtserfolg zusammen.

Aufstellungen:

VfL Oldenburg: Winters, Kohorst; Borutta (2), Teiken (2), Reinemann (5), Schirmer (1), Martens (1), Steffen (4), Lampe (8), Feiniler, Pfundstein (1), Röpcke, Knippert (1), Golla, Ronge (1)

HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (3), Jacobsen (5), Quist (5), Magnúsdóttir (3), Frey, Kühne (4), Rajes (1), Vegué (5), Jaron, Mühlner (1), Tietjen (1), Hauf (1)

Der Beitrag Erster Matchball verwandelt  erschien zuerst auf HSG Blomberg-Lippe.