Fußball-Bundesliga: "Zu viele Fehler": VfB hadert nach nächstem Dämpfer
Die Stuttgarter zeigen gegen die Bayern lange Zeit einen soliden Auftritt, laden den Gegner dann aber zum Toreschießen ein. Alexander Nübel ist einmal mittendrin - und anschließend selbstkritisch.
Torhüter Alexander Nübel und der VfB Stuttgart hadern nach der 1:3 (1:1)-Niederlage gegen den FC Bayern München vor allem mit ihren groben Patzern in der zweiten Halbzeit. In Summe habe man "zu viele Fehler gemacht", meinte Nübel nach der dritten Heimpleite der Schwaben in Serie in der Fußball-Bundesliga. Der mögliche Sprung zurück in die Europapokal-Plätze wurde verpasst. Der Vizemeister, der aus den zurückliegenden sechs Partien nur vier Punkte geholt hat, wähnt sich aber weiter auf dem richtigen Weg.
Bei seinem Pass auf Angelo Stiller habe er am Freitagabend "zu viel Risiko" genommen, räumte Nübel selbstkritisch ein. Der Torhüter hatte seinen Kollegen mit einem flachen Zuspiel in Bedrängnis gebracht, dieser den Ball verloren und Bayerns Leon Goretzka zum zwischenzeitlichen 1:2 getroffen (64. Minute). Vor dem 1:3 durch Kingsley Coman in der Schlussminute hatte der VfB die Kugel erneut leichtfertig hergeschenkt.
Spielerisch leicht im Aufwärtstrend
Spielerisch gehe es bei den Schwaben dennoch wieder aufwärts, meinte Nübel. Sowohl beim 1:1 bei der TSG 1899 Hoffenheim am vergangenen Wochenende als auch nun gegen die Bayern habe der VfB wieder "leichtfüßiger und mit mehr Dynamik gespielt", analysierte der Schlussmann.
Die aktuelle sei eine "anspruchsvolle und sehr herausfordernde Saisonphase", sagte VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. Kommenden Samstag bei Aufsteiger Holstein Kiel stehen die Stuttgarter unter Druck. Danach warten die Schwergewichte Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt.