VW Golf II: Diese Modelle werden bei Sammlern immer begehrter – und teuer

Solide, zuverlässig und millionenfach gebaut: Der VW Golf II war früher das typische Auto der Mittelschicht. Heute zählt er zu den begehrtesten Youngtimern. Welche Modelle bieten das größte Potenzial zur Wertsteigerung? Vom Massenprodukt zum Klassiker: 1983 trat der Golf II die Nachfolge des ersten Golf an – größer, moderner, aerodynamischer. Volkswagen perfektionierte das Erfolgsrezept: ein praktisches, bezahlbares Auto mit solider Technik. Bis 1992 wurden über 6,3 Millionen Exemplare gebaut. Heute ist der Golf II mehr als ein Gebrauchtwagen – er wird immer mehr zum Sammlerobjekt. Ein Dauerbrenner in vielen Varianten Den Golf II gab es in vielen Varianten – vom sparsamen Diesel bis zum sportlichen GTI. Besonders gefragt sind heute: Golf II GTI: 1,8-Liter-Motor mit 107 PS (später 112 PS), als 16V-Version mit bis zu 139 PS. Golf II G60 : Kompressormotor mit 160 PS, selten und entsprechend wertvoll. Sondermodelle : "Edition One", "Fire & Ice" oder der geländegängige Golf Country mit Allradantrieb. Originalfahrzeuge in gutem Zustand sind besonders wertstabil. Modifikationen oder starke Umbauten mindern oft den Wert. Preisanstieg und Marktprognose Der Golf II war lange Zeit ein erschwinglicher Gebrauchtwagen. Doch das Angebot an gut erhaltenen Fahrzeugen wird von Jahr zu Jahr kleiner. Zwischen 2018 und 2023 steigen die Preise für gepflegte Exemplare um bis zu 50 Prozent. Standardversionen: 3.000 bis 6.000 Euro. GTI-Modelle: 8.000 bis 15.000 Euro, besonders gepflegte oder seltene Exemplare können noch teurer sein. G60, Rallye-Golf oder seltene Sondermodelle: 15.000 bis 25.000 Euro. Die Experten sind sich einig: Die Preise für nicht getunte Modelle werden weiter steigen. Der Golf II hat sich als wertbeständiger Klassiker etabliert. Worauf sollten Käufer achten? Wer in einen Golf II investieren möchte, sollte folgende Punkte beachten: Originalzustand bevorzugen: Unveränderte Fahrzeuge in Originalfarbe und -ausstattung sind besonders wertvoll. Auf Roststellen achten: Besonders anfällig sind Schweller, Radläufe und der Unterboden. Eine gründliche Inspektion ist unerlässlich. Zustand des Innenraums prüfen: Vor allem bei höheren Laufleistungen sind Polsterung und Armaturenbrett zu prüfen. Lückenlose Wartungshistorie: Eine gepflegte Wartungshistorie steigert den Wert und sichert den Werterhalt. Lohnt sich der Kauf? Der VW Golf II ist mehr als ein nostalgisches Auto – er ist ein Stück Automobilgeschichte. Vor allem die sportlichen Varianten und Sondermodelle haben das Potenzial, weiter an Wert zu gewinnen. Gleichzeitig bleibt er ein unkomplizierter Klassiker für den Alltag. Wer heute in ein gutes Exemplar investiert, könnte in Zukunft belohnt werden.