ÖPNV: Landesweit Warnstreiks im Nahverkehr am Freitag in NRW
Vielerorts werden voraussichtlich keine Straßenbahnen und U-Bahnen und kaum Busse fahren. Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst hat Verdi in NRW am Freitag zu Warnstreiks im Nahverkehr aufgerufen.
Millionen Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs in Nordrhein-Westfalen müssen am Freitag mit großen Einschränkungen bei Straßenbahnen, U-Bahnen und Bussen rechnen. Verdi in NRW rief für Freitag 35.000 Beschäftigte in landesweit mehr als 30 Unternehmen zu Warnstreiks auf, teilte die Gewerkschaft mit. Betroffen sind beispielsweise die KVB, die Rheinbahn oder auch DSW21.
Grund für den Aufruf sei, dass es auch am Montag und Dienstag in der zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen kein Angebot gab, so Verdi. "Die Situation der Beschäftigten im ÖPNV ist außerordentlich problematisch. Es gibt viel zu wenig Personal, so dass die Arbeitsverdichtung ständig zunimmt", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle. Es brauche eine deutliche Lohnsteigerung sowie Entlastungen für die Beschäftigten.
Bereits vergangene Woche hatte es zahlreiche regionale Warnstreiks im Nahverkehr in NRW gegeben. Warnstreikaufrufe im Nahverkehr für Freitag hat Verdi auch in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz gestartet.