Küstenschutz: Land beschließt 39 Millionen für Sandaufspülungen auf Sylt
An den Sylter Küsten nagen Wind und Wellen. Der fortgespülte Sand wird alljährlich wieder aufgespült. Schleswig-Holstein investiert Millionen in den Küstenschutz.
Die Küsten von Sylt will Schleswig-Holsteins Landesregierung in den kommenden vier Jahren mit rund 39 Millionen Euro schützen. Für die geplanten Aufspülungen von 2025 bis 2028 sollen dabei insgesamt etwa 5,6 Kubikmeter Sand genutzt werden, teilte das Umweltministerium in Kiel mit. Davon sollen rund 3,9 Millionen Kubikmeter Sand an die Sylter Westküste und etwa eine Million Kubikmeter in das vor der Insel liegende Sandriff gespült werden.
"Sylt spielt eine herausragende Rolle für den Küstenschutz in Schleswig-Holstein", sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne). Gemeinsam mit den Halligen und Deichen sichere es auch das Festland vor Schäden durch Sturmfluten. Nach vorherigen Angaben des Ministers würde Sylt ohne die Vorspülungen stetig um ein bis vier Meter pro Jahr schrumpfen.FS Pottwal Sylt 11.25
Dänische Firma mit Sandaufspülungen auf Sylt beauftragt
Im Mittel werden laut dem Ministerium pro Jahr etwa 1,2 Millionen Kubikmeter Sand aufgespült. Die Sandersatzmaßnahmen wurden bereits im Vorjahr EU-weit öffentlich ausgeschrieben. Auftragnehmer ist wie bereits in den vergangenen Jahren die dänische Firma Rohde Nielsen A/S.