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Landtag: Schweigeminute im Landtag für Opfer des Zweiten Weltkrieges

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Am Tag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg gedenkt der Sächsische Landtag aller Opfer dieses Krieges. Dresden mahnt zu Versöhnung und Frieden.

Mit einer Schweigeminute hat der Sächsische Landtag an alle Opfer des Zweiten Weltkrieges erinnert. Anlass waren die Luftangriffe auf Dresden vor 80 Jahren. Bei der Bombardierung der Elbestadt durch britische und amerikanische Bomber kamen am 13. Februar 1945 und in den beiden Tagen danach bis zu 25.000 Menschen ums Leben. Landtagspräsident Alexander Dierks erinnerte in einer kurzen Ansprache auch an Verantwortung Deutschlands für den Zweiten Weltkrieg.

"Tausende Leben wurden ausgelöscht, andere hatten das Glück, dem Inferno zu entkommen", sagte Dierks. Jüdinnen und Juden hätten sich in jener Nacht den Gelben Stern von der Kleidung gerissen und untertauchen können. Große Teile des historischen Stadtzentrums und der angrenzenden Wohnviertel seien damals zerstört worden.

"Nicht vergessen sollten wir allerdings, dass die Nationalsozialisten das Inferno, dass diese Stadt am 13. und 14. Februar erlebte, mit Worten und Taten selbst entfacht hatten. Seit dem 1. September 1939 führten sie einen apokalyptischen Vernichtungskrieg mit Millionen von Toten. Spätestens im Jahr 1945 kehrte dieser Krieg vollends dann nach Deutschland zurück." 

Dierks zufolge wird sich die Geschichte Dresdens nicht umschreiben lassen, die Narben würden bleiben. Auch der Landtag trage Verantwortung für die Gegenwart. Dazu gehöre, weiter Versöhnung und Freundschaft mit anderen Ländern zu pflegen. "80 Jahre Kriegsende bedeuten für uns 80 Jahre währender Friede mit unseren europäischen Nachbarn. Dieser Friede ist kostbar."