Sparen für Transfer-Hammer?: Medienbericht: FC Bayern legt sich selbst Einkaufsstopp auf
Darüber, ob es Starspieler wie Florian Wirtz zum FC Bayern zieht, wird schon lange spekuliert. Nun soll der Rekordmeister jedoch zu einer Sparmaßnahme greifen. Was dahinter steckt.
Der Sportvorstand des FC Bayern München, Max Eberl, kann auf ein packendes erstes Jahr im Amt zurückblicken. "Intensiv, aufregend, spannend, Tabellenführer, Playoff in der Champions League" – so lautete sein Fazit am Rande der Champions-League-Reise zu Celtic Glasgow. In Schottland sind die Münchner am Mittwochabend (Anpfiff um 21 Uhr, Übertragung auf Dazn) gefordert. Sie wollen sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Dienstag in der Allianz Arena verschaffen.
Kurz vor dem Spiel in Glasgow gibt es neue Spekulationen zur Transferpolitik Eberls. Die "Sport Bild" will herausgefunden haben, dass der FC Bayern sich selbst einen Einkaufsstopp auferlegt hat. Ein Wechsel von DFB-Star Florian Wirtz an die Säbener Straße, der die Münchner wohl über 100 Millionen Euro kosten würde, wäre damit ausgeschlossen.
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"Unsere sportliche Leitung um Max Eberl und Christoph Freund arbeitet daran, Verträge zu verlängern und den Umbruch in der Mannschaft voranzutreiben", zitiert die Zeitschrift Präsident und Aufsichtsratchef Herbert Hainer. "Wenn das alles umgesetzt ist, werden wir überlegen, was im Sommer nötig und möglich ist." Das bedeute, so mutmaßt die "Sport Bild", dass größere Einkäufe nur möglich sind, wenn Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund Spieler verkaufen und dadurch Einnahmen generieren.
Vertragsverlängerungen von Kimmich und Musiala beim FC Bayern stehen noch aus
"Wir haben keinen Goldesel im Keller stehen, bei dem jeden Tag Dukaten rauskommen. Uns hat immer ausgezeichnet, dass wir vernünftig wirtschaften. Das ist angesichts der europaweit steigenden Gehälter und Transfersummen zusehends schwerer", sagt Hainer weiter. "Generell ist es unser Ziel, das Gehaltsniveau auf dem aktuellen Niveau zu halten, beziehungsweise es nach Möglichkeit zu reduzieren."
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Welche Verpflichtungen vor diesem Hintergrund möglich sind, wird sich zeigen. Max Eberl arbeitet derzeit auch noch daran, die Verträge mit Joshua Kimmich und Jamal Musiala zu verlängern. Gelingt ihm das, dürfte den Bayern-Bossen der Kader für die kommende Saison wohl ausreichen.
Quellen: "Sport Bild", Nachrichtenagentur DPA