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2. Fußball-Bundesliga: Schalke-Genossenschaft: 3,5 Millionen Euro in 72 Stunden

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Seit Mitte der Woche können interessierte Vereinsmitglieder des stark verschuldeten Zweitligisten Schalke 04 Anteile bei der neuen Fördergenossenschaft erwerben. Nun gibt es eine erste Bilanz.

Der hoch verschuldete Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 hat seit Zeichnungsstart für die Fördergenossenschaft "Auf Schalke eG" rund 3,5 Millionen Euro generiert. Binnen 72 Stunden hätten sich über 4.000 Mitglieder 12.908 Anteile gesichert, teilte der Verein am Rande des Heimspiels gegen den 1. FC Nürnberg mit. Wunscheinnahme der Königsblauen sind langfristig 50 Millionen Euro an Eigenkapital. 

"Die Schalker sind da, das freut uns total. Gut angelaufen, wir kriegen viel positive Rückmeldung und stoßen auf gute Resonanz", sagte Schalke-Vorstand Matthias Tillmann. Die Erwartungen sind hoch, wie Tillmann vor dem Zeichnungsstart betont hatte: "Damit sich die Arbeit gelohnt hat, muss es ein zweistelliger Millionenbetrag sein. St. Pauli hat in den ersten zwei Wochen 17 Millionen Euro gesammelt. Bei allem Respekt – bei unserer Größe ist es realistisch, dass wir darüber liegen werden", sagte der Schalke-Boss. 

Anteile für 75 Euro

Rund 190.000 Schalke-Mitglieder und auch Unternehmen können seit Mittwoch zu je 250 Euro Anteile an der Veltins-Arena erwerben, dazu kommen einmalig 75 Euro Eintrittsgeld (500 Euro für Unternehmen), die ausschließlich zu Verwaltungszwecken verwendet werden. Mit den Einnahmen sollen vor allem Schulden getilgt werden. Derzeit belasten Verbindlichkeiten im Wert von mehr als 162 Millionen Euro den Verein. 

Wer 04 Anteile zeichnet, kann sich über eine gedruckte Urkunde, einen "Auf Schalke eG"-Pin zum Anstecken und die namentliche Erwähnung auf dem Fördergenossenschafts-Denkmal, das in der Nähe der Arena errichtet werden soll, freuen. Der festgeschriebene Zweck der Fördergenossenschaft soll sein, in Infrastrukturprojekte des Vereins zu investieren. Im Fokus steht zunächst die Schalker Arena.