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KSF 3 auf dem Vormarsch

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Überraschend klarer Sieg gegen Sandhausen

Landesliga · 19.1.2025 · Karlsruhe · © Stefan Haas

7 Karlsruher SF   3 1908 1 SK Sandhausen 1802 5.15
1 26 Kiefhaber, Holger 2110 24 Bernhard, Sebastian 1863 ½ ½ 0.81
2 35 Arlt, Reinhard 1972 25 Karaissaridis, Christos 1887 ½ ½ 0.62
3 40 Litvinov, Dimitri 1915 29 Fangerau, Andreas 1856 1 0 0.58
4 41 Scheynin, Julia 1912 30 Manske, Jörg 1804 1 0 0.65
5 43 Fritz, Denis 1928 31 Manske, Alexander 1775 0 1 0.71
6 46 Ahlvers, Ullrich 1885 41 Jansen, Bastian 1754 ½ ½ 0.68
7 64 Zwermann, Linus 1831 42 Wall, Viktor 1770 1 0 0.59
8 67 Shahisavandi, Abdollah 1711 44 Höhler, Waldemar 1704 1 0 0.51

Die Dritte traf beim zweiten Heimspiel der Saison auf Sandhausen, das diese Saison in beiden Nord-Landesligen eine Mannschaft hat. Unser Gegner war nominell die Erste, aufgrund „geschickter Rangliste“ jedoch eher die zweite Garnitur. Als einer unserer Spieler sich um 15 Minuten verspätete, warteten unsere Gegner in sehr fairer Weise, ohne einen Zeitabzug zu verlangen. So begann der Kampf in entspannter Atmosphäre. Nach rund zwei Stunden kamen Holger und Reinhard nach ruhigen Partieverläufen zur Punkteteilung. Ullrich hatte in einem theorielastigen Königsinder ein Bauernopfer angenommen und schien etwas im Vorteil zu sein, doch sein Gegner erhielt genügend Gegenspiel und bot bei sich abzeichnendem Ausgleich Remis an. Bald darauf konnte Dimitri den ersten Sieg melden. Er hatte einen Bauern geopfert, mit seinem königsindischen Läufer auf der langen Diagonalen Gegenspiel erhalten, eroberte den Bauern zurück und wickelte in ein gewonnenes Bauernendspiel ab. Dafür geriet Denis leider schon im 10. Zug nach einem Fehler in Nachteil, verlor bald eine Qualität und schließlich die Partie. Linus‘ Gegner hatte in einer komplizierten Stellung mutig zwei Bauern geopfert, erhielt diese jedoch zurück. Knackpunkt war dann ein unnötiger Läufertausch, der Linus einen starken Freibauern auf der d-Linie einräumte. Diesen Vorteil ließ Linus sich nicht mehr nehmen und fuhr den Punkt souverän ein. Nun war es Julia vorbehalten, den Kampf zu entscheiden. Sie stand lange in der Defensive, da ihr Gegner mit den Schwerfiguren Druck auf der c-Linie und am Damenflügel ausübte. Sie konnte jedoch alles abwehren und ergriff am Königsflügel die Initiative zur Linienöffnung. Angesichts des kritischen Spielstandes packte nun ihr Gegner die große Keule aus und opferte die Qualität für einen Bauern, um am Damenflügel einzudringen, was jedoch nicht klappte. Nach Ungenauigkeiten auf beiden Seiten gelang es Julia schließlich, mit einem überraschenden Mattangriff durchzudringen. Abdollah spielte mal wieder am längsten. Er hatte in der Eröffnung einen Bauern verloren, dem Gegner dafür einen Doppelbauern auf der f-Linie verpasst und kämpfte unverdrossen weiter, wobei die Stellung zwischen knappem Ausgleich und gewissem Nachteil hin-und-herschwankte. In der sechsten Spielstunde konnte der Gegner seinen Vorteil wesentlich vergrößern, fand jedoch mehrfach entscheidende Züge nicht und lief schließlich sogar in ein vier-zügiges Matt, das Abdollah schlagfertig vollstreckte. So fiel unser Sieg vielleicht eine Nummer zu hoch aus, und wir liegen nun gesichert auf einem guten dritten Platz.