Bayern: Manuel Neuer und die späte Einsicht
Der FC Bayern hat nach der titellosen vergangenen Saison die Kurve gekriegt und ist zum Jahreswechsel Tabellenführer in der Bundesliga. Rundum zufrieden und entspannt können die Münchner trotzdem nicht sein – ganz besonders gilt das für Sportchef Max Eberl. Die Gespräche über neue Verträge von Kapitän Manuel Neuer und Mittelfeldstar Jamal Musiala sollen auf der Zielgeraden sein, und der FC Bayern ist sportlich zumindest weitgehend wieder auf Kurs. Alles bestens also beim FC Bayern? Kaum. Denn zum einen sind die Verträge ganz offensichtlich bislang nicht unterschrieben und wohl Details offen. Zum anderen laufen die Verträge von Thomas Müller , Alphonso Davies , Joshua Kimmich , Leroy Sané, Eric Dier und Sven Ulreich im kommenden Sommer aus. Und auch die Zukunft von Spielern wie Leon Goretzka und Serge Gnabry (beide Verträge bis 2026) oder auch Kingsley Coman (bis 2027) ist weiterhin offen. Die Spieler, deren Vertrag im Sommer endet, dürfen ab dem 1. Januar offiziell mit anderen interessierten Klubs über einen Wechsel sprechen. Das verbessert die Verhandlungsposition der Bayern wohl genauso wenig wie die Tatsache, dass Sport-Vorstand Max Eberl eigentlich die Qualität im Kader erhöhen, dabei aber das Gehaltsniveau senken soll. Und natürlich wünschen sich Fans wie Klubbosse, dass Eberl den einen oder anderen neuen Star präsentieren kann – zum Beispiel Leverkusens Florian Wirtz. Die große Frage für das neue Jahr: Geht das alles nur mit einem echten, erneuten Umbau? Oder auf andere Art formuliert: Braucht der FC Bayern 2025 noch mal einen großen Umbruch?