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Sektkellerei A-Nobis aus Österreich ist insolvent – trotz Rettungsversuch

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Erst vor sechs Jahren hatte sich Norbert Szigeti von der Sektkellerei seines Bruders abgespalten, um eigenen Sekt zu produzieren. Nun ist er offenbar pleite. Die österreichische Sektkellerei A-Nobis hat Insolvenz angemeldet und ein Sanierungsverfahren beantragt. Das Unternehmen von Norbert Szigeti, das 2020 im burgenländischen Zurndorf eröffnet wurde, sieht sich laut des Portals "Der Winzer" aufgrund von Zahlungsunfähigkeit gezwungen, diesen Schritt zu gehen. Der kostspielige Neubau der Kellerei hat das Unternehmen finanziell stark belastet – Kredite können nicht mehr bedient werden. Bereits 2023 geriet A-Nobis in die Schlagzeilen, als die Wirtschaftsagentur Burgenland 195.000 Flaschen Sekt aufkaufte, um den Betrieb zu stützen. Diese Maßnahme sollte die Liquidität sichern, führte jedoch lediglich zu einer kurzfristigen Stabilisierung. Nun wird die Suche nach Käufern für die gelagerten Flaschen intensiviert, um die Kosten von rund 800.000 Euro teilweise zu decken. Auch die Corona-Pandemie wird von Szigeti als Ursache für die schlechten Verkaufszahlen seiner hochpreisigen Sekte genannt. Besitzer soll zu Bruder zurückkehren Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens ist ernst: Laut Alpenländischem Kreditorenverband belaufen sich die Verbindlichkeiten auf über sechs Millionen Euro, während das Aktivvermögen bei lediglich 1,2 Millionen liegt. Der Sanierungsplan sieht vor, 20 Prozent der Schulden in vier Raten innerhalb von zwei Jahren zurückzuzahlen. Zudem soll die Kellerei wieder nach Gols zurückverlagert werden, wo Szigetis Bruder Peter weiterhin tätig ist. Vor sechs Jahren hatte sich Norbert Szigeti von diesem abgespalten und 2020 einen auf eine Jahresproduktion von 250.000 Flaschen ausgelegte Neubau in Zurndorf für mehr als acht Millionen Euro errichtet. Die moderne Anlage in Zurndorf könnte im Zuge der Sanierung an die Hipster Invest GmbH verkauft werden. Ziel ist es, durch die Verwertung der Liegenschaft die Schulden um bis zu 4,2 Millionen Euro zu reduzieren. Rund 70 Gläubiger und zwölf Angestellte sind von der Insolvenz betroffen. Die Löhne der Mitarbeitenden wurden zunächst eingefroren, während das Landesgericht Eisenstadt den Antrag auf ein Sanierungsverfahren prüft.