WM in London: Darts-Spieler bricht in Tränen aus und wird vom Publikum verhöhnt
Bittere Momente bei der Darts-WM für Cameron Menzies: Dem Schotten kamen plötzlich die Tränen – und offenbar steckt nicht nur seine Niederlage dahinter.
Cameron Menzies hatte sich viel vorgenommen für seinen Auftritt bei der Darts-WM. Doch im Match gegen Leonard Gates konnte der Schotte seine Leistung nicht abrufen – und wurde von seinen Gefühlen übermannt.
Schon während des Matches wirkte der 35-Jährige immer wieder emotional angefasst. Je mehr Pfeile daneben gingen, desto unsicherer schien er zu werden. Zwischendurch gab es bei seinen Fehlwürfen auch noch höhnischen Jubel aus dem Publikum im legendären Pally Ally. Als die 1:3-Niederlage feststand und sein Erstrunden-Aus besiegelt war, konnte Menzies seine Tränen endgültig nicht mehr zurückhalten. Sein Gegner musste ihn in den Arm nehmen und trösten.
Darts-WM: Cameron Menzies weint nach enttäuschender Niederlage
Menzies arbeitet seit Kurzem mit einem Mentaltrainer zusammen, da er bereits in der Vergangenheit in wichtigen Matches die Nerven verloren hatte. Doch seine Tränen bei der Weltmeisterschaft hatten offenbar nicht nur mit seiner enttäuschenden Leistung zu tun. Laut britischen Medien postete Menzies nach der Niederlage ein Bild seines schwer erkrankten Vaters auf Social Media, Dazu schrieb Menzies: "Ich wollte das nicht posten. Mein Vater, mein Held." Danach löschte er den Eintrag aber wieder. Unterstützung bekommt Menzies von seiner Freundin Fallon Sherrock, die ebenfalls zu den bekanntesten Darts-Spielerinnen der Welt gehört.
Sein Gegner Leonard Gates, ein Lastwagenfahrer aus Texas, zeigte sich als Sportsmann und baute seinen Kontrahenten nach dem Match auf. "Ich habe ihm gesagt: 'Nutze diese Energie und sieh es positiv. Spiel noch viel mehr Darts und zeig, was du kannst'." Eigentlich war Menzies als klarer Favorit in das Duell gegangen. "Ich hoffe, ich habe ihm ein paar Dinge gesagt, die ihm helfen können - sowohl beim Darts als auch in seinem Leben", so Gates.
Die Darts-WM in London läuft noch bis zum 3. Januar. Auch sechs Deutsche sind im Teilnehmerfeld vertreten.
Quellen: DAZN, "Mirror", "Daily Record"
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