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Bundesliga: Eklat um Feuerzeug-Wurf in Berlin – Bochum legt Einspruch ein

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Über das Spiel zwischen Union Berlin und Bochum redete am Ende kaum jemand. Denn im Fokus stand eine Szene kurz vor Schluss. Der Feuerzeug-Wurf von Berlin wird noch ein Nachspiel haben. Bochums Torwart Patrick Drewes war beim Bundesliga-Spiel bei Union Berlin von einem Fan abgeworfen worden, konnte die Partie nicht beenden. Beide Teams führten das Spiel mit einem Nichtangriffspakt zu Ende, passten sich die letzten drei Minuten nur den Ball hin und her. Nun ist klar: Der VfL Bochum wird Einspruch gegen die Wertung einlegen. Geschäftsführer Ilja Kaenzig erklärte: "Wir sind der Meinung, dass das Spiel nach Regelwerk hätte abgebrochen werden müssen." Gleichzeitig fügte der 51-Jährige an, dass bei Auslegung des Regelwerks von einer Umwertung in einen VfL-Sieg auszugehen sei. Zur Begründung sagte Kaenzig: "Das kann ja nicht der Maßstab sein, ob jemand verletzt, schwer verletzt, ohnmächtig oder sonst was ist. Das Regelwerk ist ganz klar. Wir hatten unser Wechselkontingent ausgeschöpft, der sportliche Nachteil war schon gegeben." Union Berlins Geschäftsführer Horst Heldt hatte zuvor bei Sky gesagt: "Die Bochumer wollten zunächst das Spiel nicht zu Ende führen." Erst nach einer internen Beratung entschied sich der Revierklub, dann doch auf den Platz zurückzukehren. Im Tor stand dann aber Stürmer Philipp Hofmann, Patrick Drewes wurde in der Kabine behandelt, wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht. Wie ein Sprecher Union Berlins mitteilte, ist der mutmaßliche Täter ermittelt worden. Wie es nun weitergeht, ist noch unklar. "Es geht nicht darum, wie hart er getroffen wird" Horst Heldt betonte, dass man sich für das Geschehene nur entschuldigen könne, sagte aber gleichzeitig: "Es sind Einzelne, dass uns das nicht gefällt, steht außer Frage. Aber wir dürfen nicht anfangen, dass wir die ganze Tribüne verurteilen." Bochums Stürmer Hofmann erklärte am Sky-Mikrofon, dass neben dem Feuerzeug noch weitere Gegenstände geworfen worden waren. "So eine Aktion geht nicht", erklärte der Torjäger. "Es geht nicht darum, wie hart er getroffen wird. Das gehört sich einfach nicht und hier wurde konsequent gehandelt." Hofmann wollte die Fans Union Berlins aber auch nicht über einen Kamm scheren: "Es ist schade für den Klub (Union Berlin, Anm. d. Red.), weil das eigentlich ein sympathischer Verein ist."