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Listenparteitag der Liberalen: FDP stellt Bundestagsliste auf - Konrad will auf Platz eins

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Nach dem Parteiaustritt von Volker Wissing hat die rheinland-pfälzische FDP keinen Chef mehr. Gewählt wird jetzt aber zunächst nur die Liste für die Bundestagswahl im Februar.

Die rheinland-pfälzische FDP wird voraussichtlich mit Carina Konrad auf dem ersten Listenplatz in den Bundestagswahlkampf ziehen. Ob die 42-Jährige aus dem Hunsrück beim Parteitag im rheinhessischen Nackenheim heute (ab 11.00 Uhr) einen Gegenkandidaten haben wird, war vor Beginn offen. Konrad ist Bundestagsabgeordnete, außerdem ist sie eine der beiden stellvertretenden Landesvorsitzenden und stellvertretende Bundestagsfraktionschefin der FDP. 

Sandra Weeser kandidiert auch wieder

Mehrere der 15 Wahlkreiskandidaten hätten eine Kandidatur für die Bundestagsliste angekündigt, die meisten aber ohne genaue Angabe für welchen Platz, sagte FDP-Geschäftsführer Hermann Wiest. So will auch etwa die Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser wieder antreten, sie hatte zuletzt Listenplatz vier inne und ist Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen und Bauen. 

Ab Platz zwei will David Dietz kandidieren, er ist Geschäftsführer der Landespflegekammer. Auch Bianca Hoffmann aus Speyer, Noah Wand von den Julis und Gerd Benzmüller aus Konz/Saarburg kündigten nach Parteiangaben eine Kandidatur an. 

Die FDP rechnet aufgrund der Wahlrechtsreform und aktueller Umfragen damit, dass sie bei einem Wiedereinzug in den Bundestag zwei bis höchstens drei Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz stellen wird. 

Nachfolger für Ex-Parteichef Wissing wird erst 2025 gewählt 

Derzeit stellt die rheinland-pfälzische FDP nach dem Austritt von Volker Wissings im Zug des Bruchs der Ampelkoalition noch vier Abgeordnete im Bundestag. Der Parlamentarische Staatssekretär Mario Brandenburg aus dem Bundesforschungsministerium hatte bereits vor dem Ampel-Aus angekündigt, nicht mehr zu kandidieren. Auch Manuel Höferlin will nicht mehr antreten. 

Nach Wissings Parteiaustritt muss die FDP auch einen neuen Landeschef wählen. Das ist aber erst im Frühjahr 2025 geplant. Wissing wird bei der Landesvertreterversammlung nicht erwartet. Bis zu 200 Delegierte werden teilnehmen.