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Schulunterricht: Ministerium: Zahl unbesetzter Lehrerstellen gesunken

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Lehrermangel bleibt ein Problem in Brandenburg - vor allem in ländlichen Regionen fernab von Berlin. Aber das Ministerium meldet deutlich mehr Einstellungen und sieht sich auf dem richtigen Weg.

Der Lehrermangel ist in Brandenburg im Schuljahr 2024/2025 zurückgegangen. Das teilte das Bildungsministerium mit. Die Zahl der unbesetzten Vollzeitstellen sei auf 357 gesunken. Im Schuljahr vorher lag sie laut Ministerium bei 432. Dennoch bleibt es schwierig, in ländlichen Regionen etwa im östlichen Brandenburg Lehrkräfte zu finden. 

Mehr Einstellungen erreicht

Das Land Brandenburg habe für das Schuljahr 2024/2025 mehr Lehrkräfte einstellen können als im Vorjahr, hieß es. Es habe 1.555 unbefristete Einstellungen gegeben. Im Schuljahr zuvor (Stichtag 30.09.2023) waren es 1.460. 

Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) sagte laut Mitteilung, auch wenn wir gerne noch mehr Lehrkräfte gewonnen hätten, sind wir auf dem richtigen Weg. "Die Schulen in Brandenburg haben eine bessere Personalausstattung als vor einem Jahr." Es seien 22.756 Lehrkräfte im Schuldienst Brandenburg - so viele wie in den vergangenen 20 Jahren nicht. 

Land sucht nach Anreizen für Lehrer auf dem Land

Gewinnen will das Land vor allem mehr Lehrer auf dem Land, in Berlin fernen Regionen. "Es ist eine größere Herausforderung, Lehrkräfte für Schulen in ländlichen Gegenden zu finden – ganz besonders gilt dies für grenznahe Regionen im Schulamtsbezirk Frankfurt (Oder)", sagte Minister Freiberg. Sein Haus prüfe auch, welche zusätzlichen Anreize das Ministerium für junge Lehrkräfte in ländlichen Gegenden setzen könne.

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler beträgt im Schuljahr 2024/25 nach Ministeriumsangaben rund 322.000. Im Vergleich zum vorherigen Schuljahr sind das 5.000 mehr. Das entspreche einem zusätzlichen Bedarf von mehr als 200 Vollzeitstellen für Pädagogen, hieß es.

Lehrer bekommen Zulagen und verschieben Ruhestand

Ältere Lehrkräfte konnten länger an den Schuldienst gebunden werden. Sie erhalten finanzielle Zulagen, wenn sie ihren Ruhestand hinausschieben und weiter unterrichten. Die Landesregierung und die Gewerkschaften hätten sich im Oktober 2023 auf ein entsprechendes Programm geeinigt, teilte das Ministerium mit. 

Bis zum Stichtag 30. September 2024 konnten demnach 382 Lehrkräfte dafür gewonnen werden, den Ruhestand hinauszuschieben. Zudem seien 100 Lehrkräfte aus dem Ruhestand noch einmal in den Schuldienst zurückgekehrt.