Tiefschwarze Safari
Bernd Wiesberger hat die gesamte Woche über im Gary Player CC mit etlichen Problemen zu kämpfen und beendet die Nedbank Golf Challenge im südafrikanischen Busch von Sun City lediglich auf Rang 52.
Der Ausflug zu „Afrikas Major“ nach Sun City scheint für Bernd Wiesberger nicht wirklich von Erfolg gekrönt zu sein, denn nach Runden von 76 (+4), 75 (+3) und 73 (+1) Schlägen startet der einzige Österreicher im Feld nur aus dem absoluten Niemandsland des nur 66 Spieler umfassenden Leaderboards in den Finaltag.
Mit den Spitzenplätzen deutlich außer Reichweite gilt es am Sonntag vor allem das Selbstvertrauen für Malelane kommende Woche zu stärken. Um dies zu realisieren muss vor allem die Birdiequote drastisch nach oben schnellen, denn nach 54 gespielten Löchern fand der 39-jährige lediglich drei Birdies und ein Eagle, womit der 55. Platz rasch erklärt ist.
Auch zu Beginn am Sonntag kämpft der achtfache European Tour Champion sichtlich wieder mit einem noch etwas unterkühlten Putter, denn die Birdiechance aus drei Metern kann er am anfänglichen Par 5 der 10 noch nicht in Zählbares ummünzen. Allerdings rehabilitiert sich das Gerät fürs Kurzgemähte gleich danach und lässt auf der 11 aus rund fünf Metern einen frühen ersten Schlaggewinn springen.
Auch weiterhin Probleme
Durchstarten lässt ihn der rote Eintrag jedoch nicht, denn bereits auf der 13 findet er sich nach versandeter Annäherung bei Level Par wieder. Das lässt auch den 14. Schläger wieder ziemlich auskühlen, wie ein verpasstes Up & Down nach verschobenem 1,5 Meter Putt am Par 3 der 16 unangenehm untermauert.
Noch vor dem Turn fängt er sich dann nach Ungenauigkeiten von Tee bis Grün auf der 18 ein weiteres Bogey ein und rasselt so mit dem Gesamtscore sogar bereits in den zweistelligen Plusbereich ab. Trotz eines eingebunkerten Abschlags darf er sich dann am Par 5 der 2 nach sehenswertem Fünfmeterputt jedoch auch über das zweite Birdie des Tages freuen, womit er zumindest einen Schlagverlust wieder wettmachen kann.
Zähe Birdiequote
Der Ausgleich bleibt dem Oberwarter aber verwehrt und da auf der 8 von knapp außerhalb des Grüns das Up & Down nicht gelingen will, rutscht er kurz vor Schluss sogar wieder auf 2 über Par zurück. Am Ende geht sich nach starker Attacke aber dann doch noch ein Birdie aus, was ihn mit der 73 (+1) zumindest noch im einstelligen Plusbereich hält. Bei 9 über Par will schließlich jedoch lediglich ein 52. Platz herausspringen, womit er nicht wirklich wie erhofft im neuen Race to Dubai anschreibt.
Vor allem der Birdiequote ist es in dieser Woche geschuldet, dass Bernd an keinem Tag wirklich auch nur halbwegs ins Rollen kam. Auf 72 Löchern gelangen ihm lediglich sechs Birdies und ein Eagle, bei gleich 15 Bogeys und einem Doppelbogey eindeutig zu wenig. Marcel Siem kommt sogar noch wilder unter die Räder, denn der deutsche Routinier beendet das Turnier sogar nur bei 18 über Par.
Johannes Veerman (USA) zieht am letzten Spieltag mit der 69 (-3) und bei gesamt 5 unter Par noch an die Spitze und feiert in Sun City seinen zweiten DP World Tour Sieg der Karriere.
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Der Beitrag Tiefschwarze Safari erschien zuerst auf golf-live.at.