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Boxen: Hymnen-Skandal bei Kampf zwischen Mahmoud Charr und Kubrat Pulew

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Noch bevor der Kampf von Mahmoud Charr und Kubrat Pulew losging, gab es einen Eklat. Im Fokus stand die deutsche Hymne. Der WM-Kampf zwischen Mahmoud Charr und Kubrat Pulew sorgte bereits vor dem ersten Gong für Schlagzeilen – allerdings aus einem völlig unerwarteten Grund. Bei der Veranstaltung in Sofia spielten die Organisatoren vor dem Kampf die erste Strophe der deutschen Nationalhymne, die in Deutschland als verpönt gilt. Statt der üblichen dritten Strophe erklangen die Worte "Deutschland, Deutschland über alles" aus den Lautsprechern. Die Zeilen, die im Nationalsozialismus missbraucht wurden, gelten in Deutschland als verpönt. Obwohl das Singen der ersten Strophe nicht verboten ist, wird sie in der Öffentlichkeit nicht verwendet. Aktuell wird nur noch die dritte Strophe der Hymne gesungen. "Peinlich von der Organisation" Ulli Wegner, der Pulew trainiert, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "So etwas darf nicht passieren, gerade bei solchen Höhepunkten." Erol Ceylan, Promoter von Charr, sagte der "Bild": "Peinlich von der Organisation." Für den 40-jährigen Charr endete der Abend nicht nur wegen des Hymnen-Eklats enttäuschend. Im Ring musste sich der deutsche Profiboxer nach Punkten dem von Wegner trainierten Pulew geschlagen geben.