SVH Kassel – HSG Twistetal II 29:31 (9:16)
Am Sonntag stand für uns das nächste Auswärtsspiel an. Zu Gast waren wir bei den Mädels des SVH Kassel.Uns allen war klar, dass das Spiel nicht leicht werden würde und wir eher als Außenseiter in die Partie gehen. Auch die späte Uhrzeit macht uns erfahrungsgemäß oft zu schaffen, weshalb es galt, von Beginn an die Motivation und Stimmung hochzuhalten. Die Zielrichtung für uns war dennoch klar, die zwei Punkte sollten auf unserem Konto verbucht werden.
Auch wollten wir die Kritikpunkte der letzten Spieleverbessern – im Angriff konzentrierter auf die Lücken gehen, die Chancen verwerten und konsequent unser Tempospiel durchsetzen. Vorbereitet durch Dennis, wollten wir im Spiel die starken Kreisanspiele unserer Gegnerinnen und den gut besetzen Rückraum direkt in den Griff bekommen.
Etwas personell geschwächt, aber dennoch mit voller Bank (Danke an Leony Taubert) gingen wir in das Spiel.
Leider starteten wir bereits unkonzentriert in unser Aufwärmprogramm und schließlich auch ins Spiel. Der Kopf war bei vielen Spielerinnen noch nicht auf der Platte, was man uns die ersten 10 Minuten anmerkte. Sogestalteten diese sich recht ausgeglichen – der Spielstand ging immer hin und her, bis zum 7:7 in der 11. Minute. Ab diesem Moment ging ein Ruck durch die ganze Mannschaft. Wir schafften es, in der Abwehr konsequent zuzuschieben, Pässe zu verhindern und mit einer starken Fritzi im Rücken immer wieder unser Tempospiel umzusetzen. So schafften wir es, uns bis zur Halbzeit mit 7 Toren abzusetzen, nur noch zwei weitere Tore der Gegnerinnen zuzulassen und mit 9:15 in die Halbzeit zu gehen.
In seiner Halbzeitansprache zeigten sich alle sehr zufrieden mit unserer Leistung. Allerdings mahnte uns Dennis, das Spiel nun nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und von einem Sieg auszugehen – erfahrungsgemäß können es die erfahrenen Spielerinnen des SVH schaffen, solche Spiele noch einmal zu drehen.
Dennis sollte Recht behalten – wir starteten erneut sehr unkonzentriert in die zweite Halbzeit. Unsere Abwehr stand viel zu offen, wir hörten auf zu reden und arbeiteten nicht mehr füreinander. So schafften es unsere Gegnerinnen im Lauf der zweiten 30 Minuten immer wieder, den Abstand auf bis zu drei Tore zu verkürzen. Auch bekamen wir durch die löchrige Abwehr wiederholt zwei- Minuten- Strafen, was es uns sowohl in der Abwehr als auch im Angriff erheblich schwerer machte, unseren Vorsprung zu halten.
Im Angriff gelang es uns oft nicht mehr, klare Chancen rauszuspielen, wir schlossen zu oft viel zu schnell ab oder warfen aus Halbchancen.
Trotz allem schafften wir es, unseren in der 1. Halbzeit herausgespielten Vorsprung über die Zeit zu bringen und schließlich mit 2 Toren das Spiel für uns zu entscheiden. Besonders hervorzuheben sind Fritzi, die das Tor auch bei 7- Metern immer wieder zunagelte, und Lisann, die immer wieder ein starkes 1 gegen 1 zeigte und Chancen konsequent nutzte.
Wir bedanken uns herzlich bei allen mitgereisten Zuschauern – ihr seid der Wahnsinn und für uns ein besonderer Rückhalt und Ansporn, auch wenn wir es immer extra spannend machen müssen.
Wir wollen im nächsten Spiel an die gute 1. Halbzeit anknüpfen und im letzten Spiel in diesem Jahr am Samstag gegen Hofgeismar die nächsten 2 Punkte auf unserem Konto verbuchen. Wir hoffen dabei auf eure zahlreiche Unterstützung!
Spielerinnen: Franken (6), Schäfer (6), Jäger (5), Padtberg (3), Krüger (3), Köster (3), Ritter (2), Röhle (2), Runte (1), Schmitz (1), Göbel, Tripp, Taubert, Richter