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Craft Bike Days 2024: 12 Gravel Bikes und Rennräder zum Träumen

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Nicht nur Mountainbikes, sondern auch Handmade- und Custom-Rennräder sowie Gravel Bikes vom Feinsten gab es auf den Craft Bike Days erneut zu sehen – und die möchten wir euch natürlich auch zeigen. Im Gespräch verraten die Menschen hinter den Dreambikes, was sie antreibt und was die Fahrräder der Show auszeichnet. Vorhang auf für 12 besondere Bikes von den Craft Bike Days 2024.

Video: 14 Gravel- und Rennrad-Highlights der Craft Bike Days 2024

Craft Bike Days 2024: Rahmenbau aus Stahl, Titan & Carbon

Mit 42 feinen Bikeschmieden wuchsen die Craft Bike Days 2024 powered by DT Swiss und Rennrad-News.de wieder ein kleines Stück, ohne ihren – gemessen an den großen Bike Shows – familiären Charakter zu verlieren. Geblieben ist auch die Idee: Rennrad-News.de und MTB-News.de bieten die Bühne in Artikeln wie diesem und auf YouTube. Aber vor Ort haben ausschließlich Fachbesucher Gelegenheit zum intensiven gegenseitigen Austausch.

Diashow: Craft Bike Days 2024: 12 Gravel Bikes und Rennräder zum Träumen
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# Die Craft Bike Days 2024 boten kleinen feinen Herstellern eine Bühne und Gelegenheit zum Austausch. - RTI Sports Inhaber Franc Arnold blickte im Talk auf die Höhen und Tiefen der Unternehmens-Historie zurück und stellte sich den Fragen.
Diashow: Craft Bike Days 2024: 12 Gravel Bikes und Rennräder zum Träumen
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# Workshops, hier mit Ergon zum Thema Ergonomie, vertieften Themen.
# Aber im Rampenlicht standen natürlich die Fahrräder – hier das Nozuma von Big Forest Framworks.

Das Spektrum der Teilnehmenden reicht von Solo-Rahmenbauern bis hin zu kleinen und feinen Custom Serien-Herstellern, und sei es auch nur als Ableger eines größeren Unternehmens. Das ist etwa bei Eddy Merckx der Fall, wo eine eigene Custom-Stahlrahmen-Produktion neben dem Serienprogramm läuft.

Ein Novum bei den Craft Bike Days 2024 war, dass der Anteil an trendigen Rennrädern und Gravel Bikes unter den spektakulären Show Bikes nicht weiter stieg. Nicht selten leihen die Erbauer ihre Bikes von Kunden zurück, damit sie in den Hallen in Bielefeld noch einmal im Rampenlicht stehen können. Insgesamt 16 Rennräder und Gravel Bikes aus Deutschland, der Schweiz, Tschechien, Österreich, Belgien und dem UK waren zu sehen. Warum zeigen wir hier nur ein Dutzend? Weil noch das Bike of the Show, das Newcomer Bike of the Show und weitere Prämierte warten.

Und hier ist in nicht wertender Reihenfolge der erste Schwung der Drop Bar Bikes der Craft Bike Days:

Standert: Pfadfinder Limited Edition

Standert brachte mit der Limited Edition des Allroad-Rennrades Pfadfinder ein echtes Highlight nach Bielefeld – alle Details zum Bike findet ihr in der Pfadfinder Ltd. News-Vorstellung. Im Rahmen aus Stahl, der in Europa gefertigt wird, gibt es Platz für Reifen bis zu 38 mm.

# Die Standert Pfadfinder Ltd Edition stand auf den Craft Bike Days mit besonderer Ausstattung.
# Typisch Standert: die Winkekatze auf dem Oberrohr.
# In der neusten Generation des Pfadfinder sind die Leitungen integriert.

In der neusten Generation zeichnet sich das Padfinder durch 3D-gedruckte Ausfallenden aus. Sie sind übrigens auch ein Beispiel dafür, wie gut die Vernetzung auf den Craft Bike Days funktioniert. Sie entstanden aus einer Kooperation mit Huhn Cycles nach einem Treffen im Rahmen der Show.

Technisch ermöglich die neuen Ausfallenden unter anderem auch eine interne Kabelführung für eine Lichtanlage. Die Lichtanlage am Show Bike ist dabei ein eigenes Highlight. Denn das Rad wurde mit dem neuen DT Swiss Nabendynamo ausgestattet, der ebenfalls Premiere auf den Craftbike Days feierte.

# In der Gabel versteckt sich der neue DT Swiss Nabendynamo als Energiequelle für die Lichtanlage.
# Die SRAM Red AXS 2x12 Gruppe hält das Gewicht gering.
# Durch die neuen 3D gedruckten Ausfall-Enden kann das Lichtkabel geführt werden.
# Und Gewinde-Einsätze wie Markenembleme lassen sich elegant einblenden.
# Auch zum Supernova E3 Pure Scheinwerfer laufen die Leitungen versteckt.

Die Beleuchtung erfolgt über Supernova-Scheinwerfer, während der Aufbau mit einer SRAM Red AXS Gruppe das Rad auf ein höheres Performance-Level hebt und das Gewicht gering hält. Trotz des robusten Rahmens bringt das Rad in diesem Aufbau etwa 9 kg auf die Waage, abhängig von der gewählten Ausstattung.

„Die Limited Edition für die Craft Bike Days 2024 zeigt, wie weit wir interne Kabelführung und moderne Technologien in einem klassischen Stahlrahmen umsetzen können.“ – Maxe, Standert

Repete Cycles: Maßgeschneidertes Race Across America Bike

Repete Cycles aus Tschechien haben wir euch hier schon ausführlich vorgestellt. Dieses Mal war Repete Rahmenbauer Filip vor Ort, um ein Rad aus seinen Händen vorzustellen, ein absolutes Unikat. Denn Repete präsentierte ein speziell für den Extremsportler Martin Souček gefertigtes Rad, das den Ultracyclist erfolgreich durch das Race Across America brachte. Hier gibt es das Video des Bike-Aufbaus.

# Repete Cycles aus Tschechien hatte ein Unikat dabei, das speziell für das Race Across America angefertigt wurde.
# Der Rahmen ist aus Coumbus HSS-Stahlrohr handgefertigt.
# Platz für eine Snackbox auf dem Oberrohr muss sein.
# Martin Souček fuhr das Rad in 8 Tagen quer durch Amerika.
# Die SRAM Force Disc-Bremse ist schlank integriert.
# Repete-12
# Das Steuerrohr wurde für den Ultracyling-Einsatz verlängert.
# Race Across America everywhere!

Der Rahmen besteht aus Columbus HSS-Stahl und entstand mit einer auf die Anforderungen des Ultracyclings maßgeschneiderten Geometrie: mit einem längeren Steuerrohr und angepasstem Gabelwinkel. Mit einer minimalistischen Konstruktion und hochwertigen Komponenten wie PowerMeter-Pedalen und einer SRAM Red Schaltung wurde das Rad zudem auf die Anforderungen des Langstreckenrennens abgestimmt. Martin Soucek erreichte mit diesem Rad Platz sechs in nur acht Tagen und acht Stunden.

„Wir wollten ein Bike, das Zuverlässigkeit und Komfort auf extrem langen Distanzen kombiniert.“ – Filip, Repete Cycles

Quirk Cycles: Kegety Gravel Bike

Quirk Cycles heimste 2023 den Best Newcomer Bike Award auf den Craft Bike Days ein. Und auch 2024 zog das Showbike aus den Händen von Rob Quirk wieder viel Aufmerksamkeit auf sich. Es stellt den puren Look und Glanz des Rahmenmaterials, Columbus XCR Edelstahl, zur Schau, gepaart mit 3D-Druck-Technik für die Rohrverbindungen, um fließende Formen zu erzielen.

# Das Quirk Cycles Kegety Adventure Gravel Bike kam in einer Version aus XCR-Edelstahl mit Titan-Teilen auf die Craft Bike Days.
# Die Gabel ist aus Titan gefertigt und mit einer 3D-gedruckten Gabelkrone schlank gehalten.
# Die Leitungen sind natürlich innenverlegt.

Das Kegety von Quirk Cycles ist ein individuell gefertigtes Gravel Bike. Der Rahmen bietet Platz für bis zu 47 mm breite Reifen und natürlich Gewinde-Einsätze nach Wunsch. Neben dem Hauptrahmen aus XCR-Stahl setzt Quirk auf Titan als Werkstoff: So ist etwa die Gabel aus Titan gefertigt und mit einer 3D-gedruckten Gabelkrone wird ein stimmiger Übergang geschaffen. Auch die Quirk Cycles Insignia Sattelstütze ist aus Titan. Zusätzlich beeindruckt der Aufbau mit 5Dev Titanium-Kurbeln und einem Enve Vorbau, der speziell im Look des Rahmens beschichtet wurde.

# Die hauseigene Sattelstütze aus Titan ist ebenso ein Schmuckstück wie die Verbindung zu den Sitzstreben.
# Der Vorbau von Enve ist passend zum Rahmen beschichtet – eine immer öfter zu sehende Lösung.
# Die sündteure Titan-Kurbel von 5Dev ergänzt den Aufbau.
# UDH-Ausfallende…
# …und Gewinde-Einsätze.
# Quirk-13

Kein Edelstahl oder Titan ist dagegen der Vorbau. Er stammt von Enve und wurde nur entsporechend beschichtet. Der Rahmen ist auf Vielseitigkeit ausgelegt, sodass das Rad gleichermaßen für Straßen- wie auch für Geländefahrten geeignet ist. Der Preis liegt bei 5.500 € für das Rahmenset plus deutsche Mehrwertsteuer und eventuelle Importgebühren.

Viele kommen und besuchen mich in meinem Workshop, um die Bikes abzuholen, was wirklich toll ist.“ – Rob, Quirk Cycles

Finnbar Trout Cycles: Road Plus Rennrad

Finnbar Trout Cycles zeigte ein Road Plus Bike, das schon auf der Bespoked 2024 für seine Lackierung ausgezeichnet wurde. Das Rennrad soll Komfort und moderne Technologien miteinander verbinden. Rahmenbauer James Buckley fertigt es aus einer Kombination von Columbus-Rohren für den Hauptrahmen, Reynolds-Stahl für die Sitzstreben und Dedacciai Rohr für die Kettenstreben – James bezeichnet die Zusammenstellung als seine Lieblingsmischung.

# Das Road Plus Bike von Finnbar Trout Cycles war ein Hingucker.
# Die Lackierung entstand, weil Rahmenbauer James Buckley von einem 90er Jahre Teambike inspiriert war.
# Auch hier sind innenliegende Leitungen realisiert – mit dem FSA-System, das einen schlanken Vorbau hat.
# Für die Sitzstreben setzt Buckley auf Reynolds.
# Der Hauptrahmen ist aus Columbus-Stahl.
# Finnbar Trout-10
# Die Lenkerenden sind schön abgeschlossen.
# Eine Carbongabel dreht sich im King-Lenklager.
# Finnbar Trout-15
# Finnbar Trout-16

„Ich fahre manchmal zur Nordschleife zu den wöchentlichen Rad am Ring-Events, wo du trainieren kannst, um neue Technik zu testen. Und du spürst mit dicken Reifen, wenn du bergab fährst, du hast viel mehr Griff“, sagt Buckley. Ein Highlight ist deshalb die außergewöhnliche Reifenfreiheit, die für maximalen Grip auf anspruchsvollen Strecken sorgt. Die Lackierung, inspiriert von einem Profi-Teambikes von Mercier in den 90er Jahren, ist ein echter Hingucker. Mit einer Classified-Schaltung, die den Umwerfer ersetzt, und der individuellen Anpassung der Rohrsets bietet das Rad viel Flexibilität und Performance.

„Road Plus ist der perfekte Kompromiss zwischen Rennrad-Performance und Gravel-Komfort.“ – James Buckley, Finnbar Trout Cycles

Big Forest Frameworks: Nozama Allroad Bike

Big Forest Frameworks präsentierte das Nozama, das sozusagen eine Ausnahme-Erscheinung im Programm der Potsdamer ist. Denn es handelt sich um ein „Standard-Modell“ (wenn man das bei Custom-Bikes so sagen kann), das auf Wunsch gebaut wird. In der Regel bauen aber die Kunden selbst bei Big Forest Frameworks ihre Räder – einige Unikate aus der Werkstatt schafften es auch schon zum Renner der Woche auf Rennrad-News.

# Big Forest Frameworks bietet nicht nur Rahmenbaukurse an, sondern auch Rennräder aus eigener Hand. - Das Nozuma ist ein Allroad-Rennrad aus Stahl. Das Rahmenset kostet 1.900 €.
# Natürlich gibt es ein eigenes Headbadge.
# Über das Enve System werden am Showbike die Leitungen innen verlegt.
# Das Big Forest Emblem findet sich auch versteckt am Rahmen.
# Das Ausfall-Ende bietet zahlreiche Anbaumöglichkeiten.
# Eine Ergon CF Allroad Pro Carbon Sattelstütze verschafft dem Showbike zusätzlichen Komfort.
# Big Forest Frameworks setzt auf einen vergleichsweise schlanken Columbus-Rohrsatz.
# Big Forest Frameworks-3

Das Nozama basiert auf einem Stahlrahmen, der aus Columbus-Rohren besteht und für voll integrierte Kabelführung ausgelegt ist. Anlötteile für Schutzbleche und Gepäckträger sind natürlich vorhanden. Den Rahmen als Grundlage für ein vielseitiges Allroad-Bike inklusive Gabel gibt es bei Big Forest Frameworks für 1.900 Euro, und Kunden können zahlreiche individuelle Anpassungen vornehmen.

„Ein Rad, das man selbst gebaut hat, verbindet einen auf eine ganz besondere Weise mit dem Hobby.“ – Robert Piontek, Big Forest Frameworks

Tout Terrain: Ceres Gravel Bike

Tout Terrain brachte mit dem Ceres Gravelbike eine neue Plattform für Performance orientiertes Graveln mit. Die Freiburger ergänzen damit ihr Reise- und Touren-orientiertes Gravel Bike Vasco um eine auch von der Geometrie her sportlichere Variante. Die progressive Geometrie des Ceres mit verkürztem Hinterbau und steifem Tretlager für eine effizientere Beschleunigung legt den Schwerpunkt auf ein reaktionsfreudiges Fahrgefühl. Aber das Ceres ist nicht nur für den Rennsport geeignet, mit mehreren Befestigungspunkten für Taschen und Trinkflaschen und Platz für Reifen bis zu 54 mm (2.1“) Breite ist es auch ein voll ausgestatteter Off-Road-Explorer.

# Pemiere auf den Craft Bike Days 2024 - Das Tout Terrain Ceres Gravel Bike spricht auch Performance orientierte Graveller an und kommt im November auf den Markt. Die Cane Creek Invert Federgabel wird eine Ausstattungs-Option sein.
# Das Steuerrohr ist kürzer gehalten für eine sportliche Sitzposition. - Der Lenkanschlag ist typisch Tout Terrain.
# Die Cane Creek Invert Gabel bietet bis zu 40 mm Federweg.
# Ein UDH-Ausfallende nimmt das Transmission-Schaltwerk auf.
# Trotz des sportlichen Anspruchs sind reichlich Montagemöglichkeiten vorhanden.
# Toutterrain-11
# Toutterrain-12

Viele Innovationen haben den Weg in dieses Rad gefunden. Die Bremsleitung ist komplett integriert. Es besitzt ein T-47-Tretlager für sorglose Handhabung und hohe Steifigkeit. Auch UDH kompatible Ausfallenden sind an Bord. Mit einer Carbon-Gabel kostet das Rad in der Basisversion 3.799 Euro, wobei zahlreiche Individualisierungsoptionen im Konfigurator verfügbar sind.

„Das Ceres ist unser bisher sportlichstes Bike und bleibt dennoch adventuretauglich.“ – Tobias, Tout Terrain

Sturdy Cycles: Fiadh – Titan-Alleskönner

Das Sturdy Cycles Fiadh ist ein Meisterwerk aus Titan, das als Road- oder Allroad-Bike konfiguriert werden kann – und wir haben es in einer anderen Ausstattung bereits als Nachzügler von den Craft Bike Days 2023 getestet (hier zum Sturdy Fiadh Test). Mit Reifenfreiheit bis 36 mm und einem Gewicht von um die 8 kg (Showbike) will das Fiadh eine ideale Kombination aus Komfort und Performance bieten. Auch die Geometrie ist speziell auf die Anforderungen des Langstreckenfahrens ausgelegt.

# Das Sturdy Cycles Fiadh hüllt edles Titan in rote Ceracote-Beschichtung. - Das Allroad-Rennrad entstand nach den Anforderungen eines Audax-Fahrers.
# Dank Titan 3D-Druck wirkt die Front wie aus einem Guss.
# Auch an den anderen Knotenpunkten erfüllt 3D-Druck die Design- und Funktionsvorgaben.
# Das Titan-Cockpit „in Wagenfarbe“ kann Sturdy nach Maß herstellen.
# Die kurze Titan-Kurbel mit kleinen Blättern eigener Produktion ist ebenfalls maßgeschneidert.
# Auch eigene, maßgefertigte Schutzbleche aus Carbon zieren das Rad. - Die Sturdy Fertigungstiefe ist enorm.
# Die Streben sind grazil und aus Titan.
# Der Modellname wird beim Druck des Ausfallendes eingearbeitet.
# Sturdy-20
# Sturdy-17
# Sturdy-22

Das Fiadh, das für die Craft Bike Days 2024 auf die Bühne kam, baute Tom Sturdy für einen Kunden, der viele Audax-Veranstaltungen fährt. Eine kleine Übersetzung (42-26) an der extra-kurzen, hauseigenen Titan-Kurbel ist nur eines der vielen kundenspezifischen Merkmale. Neu bei Sturdy sind die maßgefertigten Carbon-Schutzbleche mit einlaminierten Titanstreben. Ebenfalls neu ist das Ceracote Finish, das Sturdy am Ausstellungsstück präsentierte.

„Dieses Bike verbindet traditionelle Handwerkskunst mit modernster Titan-Verarbeitung.“ – Tom, Sturdy Cycles

CDuro: Gravel-Bike aus Carbon-Robotik-Fertigung

CDuro aus Tschechien war schon in der MTB-Sparte der Craft Bike Days präsent und stellte dieses Mal ein außergewöhnliches Carbon Gravel-Bike vor. Der Blick auf die unbehandelten Carbonrohre macht schon klar, hier liegt der Fokus auf der Fertigungstechnik. Hintergrund: CDuro ist sozusagen ein Nebenprojekt der Eigner von Compotech, die Carbon-Komponenten für die Luftfahrt und andere Industriebereiche fertigen. Alle Carbonteile des Rahmens stammen aus eigener Produktion. Mithilfe eines selbst entwickelten robotischen Fertigungsverfahrens werden die einzelnen Teile des Rahmens über hochfeste Schlingen verbunden. Das sogenannte „assisted fiber laying“-Verfahren erlaubt dabei laut Cduro den Einsatz von hochmoduligem Carbon und soll für eine einzigartige Stabilität sorgen.

# Das erste Gravel Bike von CDuro aus Tschechien. - Dank Carbon-Produktionsanlagen kann der Rahmen komplett im eigenen Haus gefertigt werden.
# Das Besonderes: Die Verbindung der Rahmenrohre erfolgt durch Umschlingen.
# Roboter erledigen die Präzisionsarbeit.
# Der Rahmen ist unlackiert und zeigt die verschiedenen Carbonstrukturen.
# Die Fertigungsmethode soll zu einem besonders steifen und komfortablen Rad führen.
# Der Rahmen soll rund 1,1 kg wiegen. - Das Rad wird beim Bright Midnight gefahren.
# Eine Enve Carbongabel ergänzt den Aufbau.
# Im Tretlager Bereich verspricht CDuro besondere Steifigkeit.
# Cduro-13

Der Rahmen wiegt etwa 1,1 kg und ist auf maximale Pedaleffizienz ausgelegt. Ein Prototyp des Bikes wird nächstes Jahr beim Ultra-Distanz-Event „Bright Midnight“ in Skandinavien eingesetzt. Der voraussichtliche Preis liegt bei etwa 2.000 Euro.

„Unsere Technologie erlaubt uns, die besten Carbonfasern optimal einzusetzen und so Pedaleffizienz und Steifigkeit zu maximieren.“ – Ondřej Uher Junior, CDuro

Eddy Merckx: Corsa Strasbourg – ein Blick in die Zukunft

Eddy Merckx präsentierte einen Prototyp der nächsten Generation ihres Corsa Strasbourg Gravel Bikes. Bisher stammten Corsa Custom Stahlrahmen von Eddy Merckx aus den Händen eines ehemaligen Schweißers des „Kannibalen“ persönlich. Er hat sich nun zur Ruhe gesetzt. Der neue Rahmen wird in Italien handgefertigt aus Columbus SL- und Zona-Stahl.

# Das Eddy Merckx Corsa Strasbourg der zweiten Generation. - Das Gravel Bike des Custom Ablegers der belgischen Marke feierte auf den Craft Bike Days ebenfalls Premiere.
# Das Design greift den Merckx-Schriftzug der 80er auf und fand viel Zuspruch.
# Der Steuersatz von Wolf Tooth ist auf Rahmen- und Reifenfarbe abgestimmt.
# In Strasbourg feierte Eddy Merckx seinen ersten Sieg auf Gravel (der damals noch einfach „Straße“ hieß).
# Das Single Kettenblatt sorgt für einen schlanken Auftritt.
# DT Swiss GRC 1400 Gravel Laufräder senken das Gewicht und verbessern die Aero-Eigenschaften.
# Die Leitungen laufen innen.
# Aber auch außen könnten sie verlegt werden.
# Eddy Merckx-2

Mit integrierter Kabelführung, 47 mm Reifenfreiheit und einer rennorientierten Geometrie will das Rad mehr im Race Gravel-Segment beheimatet sein als der Vorgänger. Die neuen Vittoria Terreno Pro Concept-Reifen ergänzen das Design, das den Merckx-Schriftzug aus den 80er Jahren wieder aufgreift. Die Reifen werden aus biobasierten und teils recycelten Materialien hergestellt und wurden auf der diesjährigen Taipeh Cycle Show zum ersten Mal gezeigt, sind aber noch nicht serienreif.

„Wir wollten mit der neuen Generation des Corsa Strasbourg die Tradition bewahren und gleichzeitig modernste Technik integrieren.“ – Pietr, Eddy Merckx

Dinolfo Cycles: Elegantes Gravelbike mit Ceracote-Glanz

Dinolfo Cycles aus Wiesbaden ist ebenfalls gern gesehener Gast auf den Craft Bike Days. Auf der 2024er Ausgabe hatte Inhaber Jan Vienna das Gravel Bike des Hauses mit einer besonders auf die Komponenten abgestimmten Keramikbeschichtung im Gepäck. Die Ceracote-Beschichtung sieht aus wie ein roter Lasurlack. Bei genauerem Hinsehen war zu entdecken, dass die edlen und teuren Teile von Beast Components aus Dresden im gleichen Farbton schimmern. Sattelstütze, Laufradfsatz und Cockpit kommen aus der Dresdner Produktion. Das erklärt auch, warum das gezeigte Modell laut Jan lediglich auf ein Gewicht von 8,6 kg kommt und damit leichter als viele Carbon Gravel Bikes ausfällt.

# Von Dinolfo Cycles aus Wiesbaden kam ein Gravel Bike mit Lackierung genau passend zu den Komponenten.
# So rot wie die Laufräder von Beast Components aus Dresden…
# …schimmert auch der Stahlrahmen, der in Berlin produziert wird.
# Dinolfo-5
# Beast Sattel…
# …und Cockpit sind ebenfalls passend ausgelegt.
# Das Dinolfo Markenzeichen ist immer dezent am Rahmen versteckt.
# Die Ceracote Beschichtung erlaubt ein Design, das die Patina des Rahmens mit einbezieht, aber weiteres Oxidieren verhindert.
# Die Ausstattung stellt Dinolfo im intensiven Austausch mit den Kunden zusammen.

Der Dinolfo Gravel Bike Stahl-Rahmen wird in Berlin gefertigt, das Finish entsteht in der Wiesbadener Region. Zur Zeit hat Dinolfo drei feste Größen im Angebot, aber Anpassungen in der Geometrie sind auf speziellen Wunsch möglich. Der Rahmenpreis beginnt bei 2.590 Euro, zusätzliche Anpassungen sind möglich.

„Unsere Ceracote-Beschichtung verbindet Ästhetik und Funktionalität auf einzigartige Weise.“ – Jan, Dinolfo Cycles

Dlouhy Cycles: maßgefertigtes Gravelbike für Abenteuer

Dlouhy Cycles baut Custom Stahlrahmen in Leipzig und war ebenfalls auf Rennrad-News schon mit einem Renner der Woche präsent. Ein Rennrad aus den Händen des Duos aus Jan Dlouhy und Mario Vogel – daher der Vogel als Steuerrohr-Emblem – ist der Redaktion schon bei der Bespoked 2024 durch seine außerordentliche Lackierung aufgefallen. Auf den Craft Bikes Days war zu erfahren, dass Dlouhy dafür mit einem externen Lackierer zusammenarbeitet, der die Entwürfe direkt mit den Kundinnen und Kunden abstimmt – sie sind so begehrt, dass die Wartezeit inzwischen mehrere Monate übersteigt.

# Dhouhy Cycles aus Leipzig hatte ein Gravel Bike mit geradem Lenker im Gepäck.
# Für die sportliche Sitzposition sorgen hier innen montierte Bar Ends.
# Mit dicken Reifen ist es bereit für langen und harten Schottereinsatz.
# Wilde und einfallsreiche Lackierungen sind eine Spezialität von Dlouhy.
# Dhouly-7
# Dhouly-10
# An diesem Cockpit wurden schon zehntausende Kilometer abgespult.

Bei den Craft Bike Days 2024 präsentierte Dlouhy ein maßgefertigtes Gravel Bike mit geradem Lenker. Als Spezialkonstruktion für die Kundin ist es für lange Selbstversorgungsrennen wie Badlands oder Seven Serpents optimiert ist. Der fillet-brazed Stahlrahmen wurde speziell für die kleine Fahrerin entwickelt, um Proportionen und Handling zu optimieren.

Mit einer eigens gefertigten Gabel und einer individuellen Lackierung wird jedes Bike einzigartig. Kunden können das Design anhand von Bildern oder Stichwörtern mitgestalten. Der Rahmenbau beginnt bei etwa 2.500 Euro.

„Manchmal kommen ziemlich verrückte Lackierungen dabei heraus.“ – Mario, Dlouhy Cycles

Kocmo: Daytona PI – Titan trifft auf Smartshift

Kocmo dürfte vielen bereits als Hersteller von Titan-Rahmen und Komponenten bekannt sein – die Potsdamer sind bereits seit 1994 auf dem Markt, der Name ist dabei übrigens nur noch auf dem Papier eine Erinnerung an die Produktion, die früher in Russland stattfand.

Zu den Craft Bike Days brachte Kocmo mit dem Daytona PI ein besonders alltags- und tourentaugliches Titan Gravel Bike in auffälliger Lackierung mit: das Kocmo Daytona PI. Dabei steht PI für den Einsatz des zentralen Pionion-Getriebes im Rahmen, kombiniert mit einem Gates-Riemen. Und Kocmo geht sogar noch einen Schritt weiter und baut die elektronische Pinio-Smartshift Variante ein. So können die elektrisch geschalteten 12 Gänge direkt von den TRP-Schaltbremshebeln aus angesteuert werden. Übrigens kann Smartshift auch auf Semi-Automatik betrieben werden und zum Beispiel im Stand selbsttätig in einen Anfahrgang schalten.

# Das Kocmo Daytona PI auf den Craft Bike Days. - Auffällig ist nicht nur die Farbgebung, sondern auch der Aufbau mit Pinion Smartshift 12-Gang-Getriebe und Gates-Riemen.
# Der Titanrahmen ist aus speziell konifizierten Rohren hergestellt.
# Der Rahmen ist für außenliegende Züge vorgesehen.
# Das zentrale 12-Gang-Getriebe wird elektrisch geschaltet.
# Die Funktion zum Riemenspannen ist in den Ausfallenden elegant integriert.
# Auch Details wie Sattelstützenklemmung und Schrauben widmet Kocmo viel Aufmerksamkeit.
# Die Titangabel ist für Schutzbleche vorbereitet.
# Auch eigene Titanvorbauten hat Kocmo im Programm.
# Kocmo-3

Der Rahmen bietet Platz für Reifen bis 50 mm und verfügt über zahlreiche Befestigungspunkte für Gepäckträger und Taschen. Besonders bemerkenswert ist die cleane Optik des Bikes. Kocmo setzt alle aktuellen Titan-Verarbeitungsmethoden ein und kombiniert hier 3D-gedruckte und CNC-gefräste Teile mit besonders konifizierten Rohrsätzen. Der Preis für das Kocmo Daytona PI liegt bei 6.900 Euro in einer höherwertigen Ausstattung wie dieser. Als weitere Option sind für 2025 Titan-Schutzbleche angekündigt.

„Das Daytona PI vereint Titanqualität, modernste Technik und zeitlose Eleganz.“ – André, Kocmo

Was ist euer Highlight unter den Craft Bike Days Rennrädern?


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