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Schiedsrichter werden

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Die Grundausbildung markiert für alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter den Start einer Laufbahn, die von den ersten Schritten bis hin zur Aufnahme in einen DHB-Schiedsrichterkader führen kann. Seit 2020 erfolgt die Grundausbildung bundesweit nach einem standardisierten Konzept.

FAQ – Schiedsrichter-Ausbildung

Welche Voraussetzungen muss ich für die Schiedsrichterausbildung im Handball erfüllen?

Das Mindestalter, das zum Ende der Ausbildung erreicht sein sollte, ist mindestens 15 Jahre. Darüber hinaus muss eine Mitgliedschaft in einem Verein gegeben sein. 

Um Schiedsrichter zu werden, solltest du eine allgemeine körperliche Fitness mitbringen und auch charakterlich geeignet sein, als neutraler Schiedsrichter aufzutreten. 

Wo finde ich erste Details zur Ausbildung und wie melde ich mich dafür an?

Erste Informationen zur Schiedsrichterausbildung findest du auf unserer Homepage. Unser Schiedsrichterlehrwart René Reimann steht dir gerne unter der E-Mail-Adresse: sr-lehrwart@handballkreis-guetersloh.de für Fragen zur Verfügung.

Die Anmeldung erfolgt über die Homepage des Handballverband Westfalen oder bei Ausschreibung eines Lehrgangs über unsere Homepage.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Schiedsrichter und was beinhaltet sie?

Die Ausbildungsdauer beträgt etwa zwei Monate und folgt einem sogenannten Blended-Learning-Konzept, bei dem Präsenzveranstaltungen mit modernen E-Learning-Formaten im Internet kombiniert werden.

Im E-Learning-Teil wird zunächst „Basiswissen“ vermittelt. In den darauf aufbauenden Modulen werden die Regelkenntnisse der angehenden Schiedsrichter weiter vertieft. Die E-Learning-Module absolvierst du online und in deinem eigenen Tempo zwischen den Praxismodulen.

Die Praxismodule finden in den jeweiligen Handballkreisen statt und werden in örtlichen Sporthallen durchgeführt. Hier liegt der Schwerpunkt auf praktischen Übungen, wie dem Leiten von Trainingsspielen, bei denen das theoretisch erworbene Wissen (z. B. Laufwege, Erkennen von Fouls etc.) direkt auf dem Spielfeld umgesetzt wird. Während der Praxismodule besteht zudem die Möglichkeit, Fragen zu klären, die sich beim E-Learning ergeben haben könnten.

Muss ich eine Prüfung ablegen?

Ja, genau genommen sogar zwei: Zuerst findet eine schriftliche, theoretische Prüfung statt, in der dein Wissen aus den E-Learning-Modulen anhand von Multiple-Choice-Fragen getestet wird. Anschließend folgt die praktische Prüfung auf dem Spielfeld, bei der du zeigen kannst, dass du in der Lage bist, ein Spiel regelgerecht zu leiten.

Wie gestaltet sich mein Einsatz als Schiedsrichter nach der bestandenen Prüfung, und welche Unterstützung kann ich nach der Ausbildung erwarten?

Schiedsrichter sollten nach Möglichkeit direkt nach der Prüfung anfangen, regelmäßig Spiele zu leiten. Dabei versuchen die Einteiler, auf deine persönliche Situation (z.B. selbst noch Trainer, Spieler etc.) so gut es geht Rücksicht zu nehmen. Eine gewisse Verfügbarkeit sollte aber gegeben sein, damit du Routine beim Leiten von Spielen entwickeln kannst. 

Bei uns im Handballkreis gibt es Unterstützung von erfahrenen SR-Kollegen, um dich bei deinen ersten Einsätzen als Schiedsrichter zu unterstützen. 

Nach der erfolgreich abgeschlossenen Prüfung besteht die Möglichkeit an weiteren Fortbildungen und Coachings teilzunehmen. Viele Schiedsrichter werden auf dem Weg in höhere Ligen durch die Handballkreise (und später durch den Verband) begleitet und gecoacht. 

Benötige ich unbedingt einen Teampartner, der zusammen mit mir pfeift?

Nein, gerade in den unteren Ligen und im Jugendbereich kommen häufig Einzel-Schiedsrichter zum Einsatz. Möchtest du jedoch in den höheren Ligen bei den Frauen und Männern pfeifen, solltest du einen festen Gespannpartner haben. Anders als in vielen Sportarten sind die Schiedsrichtergespanne im Handball fest zusammengestellt, das heißt, du leitest deine Spiele stets gemeinsam mit einem festen Partner. Vielleicht gibt es jemanden in deinem Verein, mit dem du ein Schiedsrichter-Team bilden kannst – oder du lernst jemanden während deines Anwärterlehrgangs kennen.