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Ноябрь
2024

Der Jahrhundertroman: 100 Jahre "Zauberberg"

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Mann verarbeitet in seinem Jahrhundertroman mit präziser Sprache und feiner Ironie sein eigenes Leben. Im Frühsommer 1912 begibt sich der 36-Jährige in die Schweizer Berge, um seine an Tuberkulose erkrankte Frau Katia zu besuchen. Im Sanatorium von Davos begegnet er einer faszinierenden Welt aus Kranken und Genesenden, deren seltsames Verhalten seine Fantasie anregt. Noch lange nach seiner Reise spielt er mit den Eindrücken, und aus diesen keimen die ersten Ideen für seinen großen Roman.

Über Jahre hinweg geschrieben, entfaltet sich "Der Zauberberg" als psychologisches und geistiges Abenteuer, das tief in die Zeitgeschichte der Vorkriegsjahre eintaucht. Es ist ein literarisches Monument über den Wandel der Wahrnehmung und die Komplexität des Lebens, das auch ein Jahrhundert nach seiner Veröffentlichung zum Nachdenken und Staunen anregt.

In diesem Zeitzeichen erzählt Monika Buschey:
  • wie der Roman mit seinen langen Dialogen und tiefgründigen Reflexionen auch zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Wahrnehmung anregt,
  • wie die Charaktere des Romans, Leo Naphta und Ludovico Settembrini, zentrale Fragen des 20. Jahrhunderts behandeln und dabei die politische Landschaft der damaligen Zeit widerspiegeln,
  • und wie das Buch den Leser in eine Welt entführt, in der Entschleunigung den Tag bestimmt.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Prof. Dr. Ralph Köhnen, Ruhr Universität Bochum
  • Thomas Mann: Der Zauberberg, Frankfurt am Main 1924.
  • Hans Wysling: Thomas Mann. Selbstkommentare: „Der Zauberberg“, Informationen und Materialien zur Literatur, Berlin 1939.

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Monika Buschey
Redaktion: Frank Zirpins
Technik: Sarah Fitzek ]]>