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Filderstadt: Fettexplosion: Frau kommt bei Küchenbrand ums Leben

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Eine Fettexplosion in einem Mehrfamilienhaus hat eine Frau aus Filderstadt das Leben gekostet. Nun ermitteln die Behörden.

Als die Feuerwehr am Samstagabend gegen 20.25 Uhr in der Neuffener Straße im Filderstadt ankam, war es für die Frau bereits zu spät: Der Brand in einem Mehrfamilienhaus hatte sie so schwer verletzt, dass sie ihren Verletzungen erlag. Nun laufen die Ermittlungen. 

Die Frau war nach aktuellen Erkenntnissen alleine in der Wohnung, als es in der Küche zu einer sogenannten Fettexplosion kam, die sie tödlich verletzte, berichten die Behörden auf dem Presseportal "Blaulicht". Der aus der Explosion resultierende Brand blieb auf die Küche beschränkt, konnte von den in sechs Fahrzeugen angefahrenen 22 Einsatzkräften unter Kontrolle gebracht werden. Weitere Verletzte gab es nicht.

Ermittlungen laufen

Auch wenn es sich nach aktuellem Stand um ein tragisches Unglück handelt, laufen nun die Ermittlungen. Am Sonntag waren die Behörden etwa noch nicht sicher, wer genau die Verstorbene ist. In der Wohnung leben nach Erkenntnis der Behörde zwei Frauen, die zweite Bewohnerin war bei der Explosion offenbar nicht anwesend. 

Die Folgen für die übrigen Anwohner beschränken sich weitgehend auf den Schreck durch das Unglück. Der Schaden am Gebäude beschränkt sich auf die Wohnung der Verstorbenen. Die übrigen Bewohner des Hauses wurden zwar zeitweise evakuiert, durften nach einer ausführlichen Durchlüftung durch die Rettungskräfte noch gegen 23 Uhr am Samstagabend in ihre Wohnungen zurückkehren. 

Wie Fettexplosionen entstehen – und wie man sie vermeidet

Zu Fettexplosionen kommt es durch Versuche, ein durch Fett genährtes Feuer mit Wasser zu löschen. Statt das Feuer zu ersticken, sinkt das dichtere Wasser unter das brennende Fett. Da Fett sich wesentlich höher erhitzen lässt als Wasser, verdampft es dort schlagartig. Die Wucht zerstreut das Fett auf einen Schlag weiter und erhöht dabei seine Oberfläche – was den Brand drastisch beschleunigt. Weil die Menschen dabei oft in der Nähe stehen, fallen die Verletzungen entsprechend oft schwer aus.

Fettbrände sollte man daher nie mit Wasser oder Getränken zu löschen versuchen. Um Fettfeuer zu vermeiden, sollte man die Flammen stattdessen anderweitig ersticken. In der Küche reicht dazu oft ein Deckel aus, der den Topf abschließt und so die Zufuhr von Sauerstoff unterdrückt. Alternativ sind Löschdecken oder spezielle Fettbrandlöscher das Mittel der Wahl.

Quelle:Blaulicht