New York: Polizei überbringt Todesnachricht – doch plötzlich taucht das Opfer wieder auf
Schreckliche Nachricht für eine Familie in New York: Eine 44-jährige Frau sollte bei einem Unfall gestorben sei. Dann musste die Polizei einen schweren Fehler zugeben.
Als die Polizei spätabends an ihrer Haustür klingelte, erhielt Sheila Nagengast eine der wohl schlimmsten Nachrichten, die man sich vorstellen kann. Es habe einen Autounfall gegeben, bei dem eine Fußgängerin tödlich verletzt worden sei, teilten die Beamten ihr mit. Und bei dieser Fußgängerin handele es sich um ihre 44 Jahre alte Schwester Denise Owens.STERN PAID 33_24 Krebs Sohn 8.50
Ein Schock für die New Yorkerin und ihre ganze Familie. Sie informierte die anderen Angehörigen über den Trauerfall, die Familie traf schon die ersten Vorbereitungen für die Beerdigung und musste entscheiden, ob die Organe gespendet werden sollten.
New York: Polizei verwechselt Identität von Unfallopfer
Als Nagengast gerade bei einem Anwalt die juristischen Details durchging, erhielt sie einen Anruf ihrer anderen Schwester, die ihr Unglaubliches zu berichten hatte: Sie habe die angeblich gestorbene Denise gerade im Supermarkt getroffen – ganz in der Nähe der Kreuzung, an der sich der tödliche Unfall abgespielt hatte.
Die New Yorker Polizei musste eingestehen, dass bei der Identifizierung der toten Person ein schwerwiegender Irrtum passiert ist. Es habe sich nicht um Denise Owens, sondern eine andere Person gehandelt. "Wir entschuldigen uns für das Unglück, das wir möglicherweise verursacht haben", schrieb das NYPD in einer offiziellen Mitteilung. Das Unfallopfer sei so schwer verletzt gewesen, dass das Gesicht nicht mehr zu erkennen gewesen sei. Die Identifizierung sei dann laut Polizei "mit einer Art Ausweis" vorgenommen worden, sagte Nagengast dem US-Sender ABC News.
Juristische Schritte gegen New Yorker Polizei möglich
"In 35 Jahren, in denen ich mit Unfällen zu tun habe, habe ich noch nie eine solche Verwechslung erlebt", erklärte Nagengasts Anwalt, der sich "eine mögliche Klage wegen fahrlässiger Zufügung von seelischem Leid" vorbehält. Die mental unglaublich belastende Achterbahn der Gefühle, die Nagengast und ihre Familie erlebt haben, kann das aber auch nicht ungeschehen machen. "Niemand sollte das durchmachen müssen, was wir erlebt haben", sagte die Schwester des angeblichen Unfallopfers ABC News. Das tatsächliche Opfer wurde mittlerweile korrekt identifiziert.
Quelle: ABC News