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Modeindustrie: Hugo Boss federt Gewinnrückgang mit Kostenkontrolle ab

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Seit Monaten kämpft Hugo Boss mit den knappen Geldbörsen der Verbraucher. Vor allem in Asien/Pazifik ließen die Geschäfte Federn. Das Unternehmen tritt bei den Ausgaben auf die Bremse.

Der Modekonzern Hugo Boss schnallt den Gürtel infolge der anhaltenden Konsumflaute enger. Weil vor allem die Geschäfte in China und der Region Asien/Pazifik weiter nicht vom Fleck kommen und damit die Gewinnzahlen belasten, achtet der Vorstand nun verstärkt auf die Unternehmensausgaben. "Der anhaltende Fokus des Unternehmens auf Kosteneffizienz sollte die Ergebnisentwicklung auch im vierten Quartal unterstützen", hieß es bei der Vorlage der Quartalszahlen.

Seit Monaten kämpft Hugo Boss mit den knappen Geldbörsen der Verbraucher. Vor allem in Asien/Pazifik ließen die Geschäfte Federn, während der Umsatz in der mit Abstand wichtigsten Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) zumindest in etwa stabil blieb.

Bereinigt um Wechselkursschwankungen stieg konzernweit der Umsatz im dritten Quartal im Jahresvergleich um ein Prozent auf knapp 1,03 Milliarden Euro. Inklusive Wechselkurseffekten stagnierte der Umsatz.

Dank eines strikten Kostenmanagements konnte der MDax-Konzern zumindest den Gewinnrückgang etwas abschwächen. So rutschte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut sieben Prozent auf 95 Millionen Euro ab.

Wie Hugo Boss betonte, wurde in der Verwaltung strikt auf die Ausgaben geachtet. Diese seien beispielsweise in "nicht-geschäftskritischen" Bereichen spürbar reduziert worden. Zudem fielen die Budgets für Marketingaktivitäten und Werbung den Angaben zufolge kleiner aus. Unter dem Strich verdiente der Konzern 55 Millionen Euro nach 63 Millionen im Jahr zuvor. Die Jahresziele bestätigte der Vorstand.