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Udo Lindenberg: Heftiger "Woke"-Streit? Nur ein Vowand

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Eine Berliner Stiftung verbannt den "Oberindianer" aus dem Song "Sonderzug nach Pankow" von Udo Lindenberg. Ein "Zensur"-Hammer? Oder eine sensible Reaktion auf die, die sich von dem Begriff verletzt fühlen? "Die Sprach-Häuptlinge" haben gesprochen, zeigt sich die "Bild"-Zeitung alarmiert. Das Portal "Nius" geht gar in den Widerstand und verkündet, auf der eigenen Radiowelle sei der Song "weiterhin in der Originalfassung zu hören". Die Stiftung des Humboldt-Forums in Berlin hat die Aufregung um den Lindenberg-Hit und seinen Text entfacht. Sie hat entschieden: Beim Festival "Vielstimmig 2024" Mitte November sollen acht Chöre verschiedene Versionen seines Liedes "Sonderzug nach Pankow" intonieren. Allen Versionen ist eines gemein: In der Zeile "Ich muss da was klären mit Eurem Oberindianer, ich bin ein Jodeltalent und will da spielen mit 'ner Band" wird auf das Wort "Oberindianer verzichtet". Wörtliche Begründung: "Das Wort wird von vielen indigenen Menschen, aber auch von vielen unserer nationalen und internationalen Besucher*innen, als diskriminierend und rassistisch wahrgenommen." Die einen halten das für Woke-Wahnsinn, andere für einen sensiblen Umgang mit problematischen Begriffen. Der Streit ist in vollem Gange, und es stellt sich die Frage: Gehört der Oberindianer also in die ewigen Jagdgründe?