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McDonald's: Bakterien-Ausbruch sorgt für Wirbel – Trump unter Beschuss

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In mehreren US-Bundesstaaten wurden Menschen nach einem Besuch bei McDonald's krank. Der Vorfall hat auch Auswirkungen auf den Wahlkampf. Ein schwerwiegender Ausbruch von Kolibakterien bei McDonald's sorgt für Aufruhr in den USA . Wie die US-Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag mitteilte, wurden 49 Krankheitsfälle in zehn Bundesstaaten registriert. Ein älterer Mensch sei in Colorado gestorben, erklärte CDC weiter. Nach der Bekanntgabe fielen die Aktien der Fast-Food-Kette um mehr als acht Prozent im nachbörslichen Handel. Der Vorfall überschattet auch den jüngsten PR-Auftritt des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump , der am vergangenen Wochenende medienwirksam in einer McDonald's-Filiale Burger zubereitete und Kunden bediente. Der E.coli-Ausbruch habe Ende September begonnen und erstrecke sich auf zehn US-Bundesstaaten, erklärte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag. Demnach befanden sich die meisten Infizierten in Colorado und Nebraska. Zehn Betroffene seien im Krankenhaus behandelt worden. Darunter sei auch ein Kind, das mit einem hämolytisch-urämischen Syndrom eingeliefert worden sei – einer schweren Erkrankung, die die Blutgefäße in den Nieren schädigt. Zwiebeln auf Hamburger als Ursache vermutet Alle Betroffenen trugen dem CDC zufolge denselben E.coli-Stamm in sich und gaben an, vor dem Auftreten ihrer Symptome einen bestimmten Burger bei McDonald's, den "Quarter Pounder", dem amerikanischen Pendant des Hamburger Royal, gegessen zu haben. Die Ermittler der Behörde konnten den Angaben nach noch nicht genau festlegen, welche Zutat den E.coli-Ausbruch verursachte. Derzeit konzentrieren sich die Untersuchungen auf in Ringe geschnittene Zwiebeln und die Hamburger-Bulette aus Rindfleisch. Die Zwiebeln seien von einem Lieferanten gekommen, der drei Verteilzentren versorge, teilte Mc Donald's mit. In fünf Bundesstaaten und Teilen von sieben weiteren werde nun der "Quarter Pounder" vorläufig aus dem Angebot genommen. Zu den Symptomen einer E.coli-Infektion gehören starke Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen. Die Behörde riet Kunden, die einen solchen Hamburger gegessen und Symptome entwickelt hätten, zum Arzt zu gehen. Die meisten Menschen erholen sich von einer Infektion auch ohne Behandlung binnen fünf bis sieben Tagen. In einigen Fällen jedoch können die Betroffenen schwer erkranken und müssen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Trump gerät für PR-Auftritt unter Beschuss Trumps Besuch in einer McDonald's Filiale in Pennsylvania löste eine Flut an Kritik an dem Konzern und negativen Bewertungen im Internet aus. Der jüngste Bakterien-Ausbruch gab den Kritikern des Republikaners nun weitere Munition. Die Bewertungsplattform Yelp sah sich sogar gezwungen, die Kommentarfunktion für die betroffene Filiale vorübergehend zu deaktivieren, wie CNN berichtet. Nutzer kritisierten Trump scharf wegen seiner strafrechtlichen Verurteilungen und warfen ihm mangelnde Hygiene vor: "Ein verurteilter Straftäter, der Kunden anpöbelt und keine Handschuhe beim Frittieren trägt", hieß es in einem Kommentar. Trump habe die E. Coli Bakterien in seiner Windel mitgebracht, spotteten andere in den sozialen Medien. Auch politisch motivierte Bewertungen ließen nicht auf sich warten. Eine Rezension besagte: "Die Pommes waren so salzig, als hätte jemand, der eine Wahl verloren hat, eine Stunde darüber geweint." McDonald's distanziert sich von Trump: "Wir sind gold" McDonald's reagierte mit einer Stellungnahme auf die negativen Äußerungen. Wie die US-Nachrichtenagentur "The Associated Press" (AP) berichtete, wurde der Besuch des Präsidentschaftskandidaten von dem Inhaber der betreffenden Filiale, organisiert. McDonald’s betonte in einer internen Nachricht an die Mitarbeiter: "Als wir von der Anfrage des ehemaligen Präsidenten erfuhren, betrachteten wir es durch das Prisma eines unserer Kernwerte: Wir öffnen unsere Türen für alle." Das Unternehmen stellte klar, dass es keine politischen Kandidaten unterstützt: "Wir sind nicht rot oder blau – wir sind gold" Auch die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris und ihr Mitstreiter, Gouverneur Tim Walz , seien von Franchise-Nehmern eingeladen worden. Harris hatte in ihrer Kampagne mehrfach auf ihre Zeit bei McDonald’s als Studentin Bezug genommen, während Trump ohne Beweise behauptete, sie habe diese Erfahrungen erfunden.