FDP-Vorschlag zur Organspende: Effizienter sterben
Die sogenannten Liberalen zeigen gerade mal wieder, wie sehr die FDP und mit ihr die Gesamtgesellschaft durchdrungen ist vom zahlenbesessenen Effizienzdenken. Jetzt soll auch der Tod dran glauben. Ändern wir doch einfach mal die „Todesdefinition“, hat man sich rund um Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, gedacht.
Nicht nur, wie bislang, nach dem unabhängig von zwei Medizinern festgestellten Hirntod sollen Organe eines Sterbenden entnommen werden dürfen, sondern auch nach dem Herz-Kreislauf-Versagen. Schließlich sterben auf den Intensivstationen daran die meisten Menschen, und nicht am Hirntod. Der ist außerdem, findet Ullmann, viel zu aufwendig festzustellen. Am Hirntod stirbt es sich nicht effizient genug.
Wohlge
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