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Октябрь
2024

Damen 1 – bleiben Königinnen der Schlussphase

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Da am Wochenende leider keiner der Berichterstatter der SGSB beim Spiel anwesend war und somit kein eigener Bericht für das Spiel am vergangenen Samstag erstellt werden konnte, schmücken wir uns heute mit fremden Federn und präsentieren den Bericht der Heilbronner Stimme vom 21.10.24:

Handball-Drittligist SG Schozach-Bottwartal macht es gegen die HSG Stuttgart/Metzingen II zum dritten Mal in dieser Spielzeit spannend, behält in den entscheidenden Momenten aber einen kühlen Kopf.

Die Bilanz des Trainers fiel knapp und nüchtern aus: „Gewonnen. Und es mal wieder besser gemacht als vergangenes Jahr, als wir hier mit vier verloren haben. Passt. Haken dran.“ Hannes Diller war am Samstagabend zufrieden mit dem vierten Sieg seiner SG Schozach-Bottwartal im fünften Saisonspiel. Auch, wenn es beim 22:21 (10:12) gegen die HSG Stuttgart/Metzingen II einmal mehr geruckelt hatte.

Wirklich souverän war der Handball-Drittligist in dieser Saison bislang nur beim 33:20 gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach aufgetreten. Dafür bewiesen die Beilsteinerinnen hingegen zum bereits dritten Mal seit Mitte September, dass sie in den entscheidenden Momenten einer Schlussphase abliefern können. Dass sie da sind, wenn sie da sein müssen. Und dass man auch auf diese Art und Weise Handballspiele gewinnen kann.

Hannes Diller hat vollstes Vertrauen in seine Mannschaft

„Man vertraut als Trainer seiner Mannschaft und wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir Crunchtime können. Daher hatte ich keine Zweifel“, betonte Hannes Diller, dass er in der umkämpften Schlussphase in der Langhanshalle nicht übermäßig ins Schwitzen geraten sei.

Nachdem Elena Fabritz vom Kreis in der 58. Minute zum 22:19 für die SGSB getroffen hatte, schien das Duell mit den defensivstarken Gästen ohnehin bereits entschieden, doch Patrizia Schenker und Marie Stumpf brachten die HSG bis zur Schlussminute wieder in Schlagdistanz und zwangen Diller zu einer letzten Auszeit. „Da war es dann aber nicht so, dass Panik geherrscht hätte“, schilderte der Trainer später. Er raufte sich dennoch die Haare, als Natascha Fabritz und Esther Adam anschließend zwei freie Würfe vergaben und die HSG Stuttgart/Metzingen II – wenn auch letztlich folgenlos – dadurch doch noch einmal in Ballbesitz kam.

Hanna Krause macht nach der Halbzeit den Unterschied

Überhaupt diese freien Würfe: „Wir haben uns mit unserer Trefferquote das Leben unfassbar schwer gemacht“, konstatierte der Trainer. „Das war schon enttäuschend; aber das wissen die Mädels auch selber.“

Am Ende ging jedoch alles gut. Weil nach der Halbzeit die eingewechselte Hanna Krause im Beilsteiner Tor eine starke Partie zeigte und die Gäste dadurch 9:20 Minuten warten mussten, bevor sie nach Wiederbeginn zu ihrem ersten Treffer kamen. So hatte die SG Schozach-Bottwartal in den ersten zehn Minuten in Hälfte zwei aus einem 10:12-Halbzeit-Rückstand eine 16:12-Führung gemacht. Es war der Grundstein dafür, dass sie es sich erlauben konnte, die Partie in der Schlussphase noch einmal spannend werden zu lassen.

Dritte starke Schlussphase im fünften Saisonspiel

Es war bereits der fünfte Punkt in dieser Spielzeit, den die Beilsteinerinnen in den letzten Minuten einer Partie sicherten. Während es am Samstagabenddarum gegangen war, den Vorsprung über die Zeit zu bringen, hatte in der Vorwoche Saskia Fackel mit ihrem Treffer zum 26:26 ein Remis beim TSV Wolfschlugen gerettet.

Am zweiten Spieltag war die Verantwortung Esther Adam zugefallen, bei der TSG Friesenheim drei Sekunden vor dem Ende zum 30:29 zu treffen. „Es wird uns sicherlich das ein oder andere Spiel mal flöten gehen irgendwann, weil wir uns diese Fehlwürfe nicht erlauben dürfen“, machte sich Hannes Diller keine Illusion darüber, dass diese Serie nicht ewig anhalten wird.

SG Schozach-Bottwartal hat lange Probleme mit offensiver Gäste-Abwehr

Ohne Torhüterin Krause und die starke Phase zu Beginn der zweiten Hälfte wäre es bereits am Samstag so weit gewesen. Denn Diller und seine rechte Hand Adrian Awad waren auf viel vorbereitet gewesen, nicht aber auf die unangenehme 5:1-Deckung der Spielgemeinschaft, an deren Spitze Marie Stumpf das Beilsteiner Tempospiel, sofern es überhaupt ins Rollen gekommen war, regelmäßig zum Erliegen gebracht hatte.

„Damit haben sie uns überrascht, denn sie haben in den ersten Spielen nur eine defensive 6:0-Abwehr gespielt; mit dem 5:1 hatten wir nicht gerechnet. Deswegen haben wir lange gebraucht, um Tiefe in unser Spiel zu bekommen“, gab Hannes Diller offen zu. Früh genug fanden seine Spielerinnen diese dann aber doch noch. Gewonnen. Passt. Haken dran


SG Schozach-Bottwartal: Brausch; Krause – Adam (1), Fackel (5/3), N. Fabritz (2), E. Fabritz (2), Loehnig (1), Hönig (8); Fiederer, Hofer, Hees (2), Dierolf, Räuchle (1), Sturm, Awad, Oral.

Erfolgreichste Werferinnen Stuttgart/Metzingen: Patrizia Schenker (7/4), Ida Widmann (4).

Schiedsrichter: Yannik Haas/Sebastian Wilken.

Siebenmeter: SG Schozach-Bottwartal: 3/4; HSG Stuttgart/Metzingen II: 6/6.

Zeitstrafen: 0/1.

Zuschauer: 150.